I’TIKAT RISALE – İTİKAT RİSALESİ ALMANCA

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I’TIKAT RISALE
Von: Ahmet Mahmut Ünlü
(Cübbeli Ahmet Hocaefendi)
Übersetzt von: Rifat bin Hasan El-Horosan (Rifat Karadeniz)

I’TIKAT RISALE
Zusammengestellt von:
Ahmet Mahmut Ünlü
(Cübbeli Hocaefendi)

„Führe uns auf den geraden Weg,
den Weg derer denen du Gnade erwiesen hast,
nicht den Weg derer die deinen Zorn erweckt haben
und nicht den Weg der Irregehenden.“
(Sure Fatiha 6-7)

„Und ohne Zweifel, dies ist es, mein gerader Weg. So folget ihm; und folget nicht den (anderen) Pfaden, denn diese Pfade bringen euch ab von seinem (Allahs) Weg. Das ist es, was Er euch gebietet, auf dass ihr euch hütet.“ (Sure En´am 153)
Der Autor sagt hierzu:
Die in dieser Risale (Buch) veröffentlichte Ansicht ist, wie uns auch das fünfmal Gebet zur Pflicht wurde und wir nach dem Gebet unsere Bittgebete im Wege der „Sirat-i Müstakim“ erbitten, die Grundpfeiler und Ansichten der „Sirat-i Müstekim“ Ehli, also die Überzeugung der „Ehl-i Sünnet vel Cemmat“.

Einleitung
Vorwort
Ohne Zweifel sollte jeder Mensch, der auf die Welt kommt, als aller erstes und wichtigstes den „Iman“ (Glauben) erlangen. Das Friedliche Leben auf Erden und im Jenseits hängt davon ab mit diesem „Iman“ (Glauben) zu leben und zu sterben.
Auch wenn es beim fehlerhaften Praktizieren der Taten Vergebung gibt, so gibt es aber für die Fehler und Abweichungen in der Itikat (Glaubensansicht) keine Vergebung. Es ist gewiss, dass Allah demjenigen vergibt, wem er will, wenn jener auch eine Sünde begeht. Aber dass demjenigen, der mit dem Schirk (Gott etwas beigesellen) stirbt, nicht vergeben wird und dass jener das Dschennet (Paradies) niemals sehen wird und niemals von der Dschehennem (Hölle) befreit wird, ist ebenfalls gewiss.

Wenn das so ist, muss jeder, der die ewige Freiheit sucht, sich erst mit seinem eigenen Iman befassen und sich einen aneignen, welcher felsenfest ist und der ihm vor Allah rein stehen lassen wird.
Nun ist es aber auch so, dass nicht jeder, der „ich glaube“ sagt, dessen Glaube von Allah akzeptiert wird.
Resulallah (sallallahu aleyhi ve sellem) erwähnte hierzu auch das seine Umma (sein Volk) sich in 73 Richtungen Spalten wird, und 72 davon im „delalet“ (fehlerhaften) sein werden und nur die „Ehl-i Sünnet vel Cemaat“ Richtung gerettet wird.
Dieses Buch erklärt euch, in einer Sprache, die man verstehen kann, wie diese „Firkay-i Naciye“ (die errettete Gruppe) glaubt und was man glauben muss um von dieser Cemaat (Gemeinschaft) zu sein.
Wer nicht nach die in diesem Buch geschriebenen Themen handelt und lebt, egal wie Klug und wie hoch seine Position auch sein mag, jener wird nicht im Jenseits errettet werden.
So ist es also sehr wichtig, an das von Allah und seinem Gesandten an uns übermittelte fest zu glauben und somit den von uns gewünschte sicheren Glauben anzueignen und diese Erkenntnis sowie dieses Buch an diejenigen weiter zu übermitteln, die von dieser Kenntnis fern sind. Vielleicht stirb einer somit mit dem Glauben der Ehl-i Sünnet und ist somit vor den ewigen Qualen gerettet.

Das in dieser „Risale“ (Erläuterung) niedergeschriebene „Ilim“ (Wissen) an die Menschen weiter zu leiten, ist unser höchstes Interesse.
Denn die Menschen sind in unseren heutigen Tagen etwas verwirrt darüber, wie sie an was wie zu glauben haben und verirren sich dadurch. Aus diesem Grund ist, für diese Menschen, der größte „Hayir“ (Segen), dieses Werk an sie zu überbringen.
Wenn auch viele Bücher über dieses Thema geschrieben worden sind, so sind die meisten wegen Ihrer kürze, ihrer komplizierten Sprache oder ihrer Überlänge nicht verständlich genug gewesen.
Doch dieses Buch ist für jeden verständlich und überzeugend genug.
Unser „Niyaz“ (Erbitten) von Allah-u Teala ist es, den Menschen zu vergeben, damit diese mit „Iman“ (Glauben) sterben können und aus diesem Grund wir das Stift für diese „Risale“ in unsere Hand genommen haben, und auch wir mit „iman“ unser Mundwerk schließen können.
Zweifellos erhört und akzeptiert nur er (Allah die Bittgebete (Dua).
Ahmed Mahmud Ünlü
(Cübbeli Hoca) 1998

I t i k a t
(Glaube)
Din (Religion): ist ein von Allah-u Teala gegebenes Gesetz, welches den Menschen lehrt, wieso er erschaffen worden ist und wie er zu Allah-u Teala seine „Ibadet“ (Gottesdienste) errichten soll.
Din leitet die Menschen, mit seinen guten Zuweisungen, zu guten Dingen und Taten.
Diese hohen Gesetzte wurden von Propheten durch „Wahiy“ (Eingebung) vom Allmächtigen gelehrt und den Menschen übermittelt.
IMAN (Glaube): Glaube an Allah-u Teala und den Propheten (sallallahu aleyhi ve sellem), sowie all die von Ihm durch Allah-u Teala übermittelten Gesetzte „Ahkami Ilahiyye“ und diese zu akzeptieren. Von diesen Dingen hängt Iman ab.

ISLAM: Steht mit dem Begriff „Iman“ in gleicher Deutung. Aus diesem Grund ist jeder Mümin ein Muslim und jeder Muslim ein Mümin. Auch wenn Wörtlich das Wort „Iman“ (überzeugt sein) und das Wort „Islam“ (Ergebenheit) bedeutet, sind beide Wörter gleichen Gesetzten unterworfen.
Die Grundsätze des Iman (Iman sartlari)
(Âmentü billahi ve melâiketihi ve kütübihî ve rusülihî ve’l yevmi’l-âhıri ve bi’l-kaderi hayrihî ve şerrihi mine’llâhi teâlâ ve’l-ba’sü ba’de’l mevti hakk Eşhedü en lâ iâhe illallâh ve eşhedü enne Muhammeden abdühû ve rasûlüh)

(Bedeutung)
Ich glaube an Allahu Teala, an seine Engel, an seine Bücher, an seine Gesandten, an das Jenseits und dass alles Gute und Schlechte, welches erschaffen wurde von Seiten Allahs kommt. Es ist wahr, dass wir nach dem Tod wieder auferweckt werden. Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Allah gibt und dass Muhammed (s.a.w.) sein Gesandter und sein Diener ist.
Wie man weiß sind die Pflichten des Iman sechs.
1- der Glaube an Allah.
Um an Allah glauben zu können muss man natürlich ihn zuerst kennen. Wenn die Juden und Christen auch behaupten, dass sie an Allah glauben, so wird Ihr Glaube nicht anerkannt, da Sie irre Behauptungen machen, Allah hätte einen Sohn und eine Frau.
Daraus resultierend heißt es, dass wenn man an Allah glaubt: „man an seine Existenz, Einzigkeit, das er nicht gebärt und nicht geboren ist, das er keinen Sohn, Tochter oder Frau hat, nichts ihm gleicht, alle höchsten und fehlerfreien Sifats (Eigenschaften) sind ihm „muttasif“ (zugeordnet), sowie von allen fehlerhaften Eigenschaften er fern ist“ glaubt. Dazu werden wir in den folgenden Seiten einiges noch erwähnen.
Dann müssen wir also so über Allah-u Teala glauben, „Allah-u Teala´s Existenz ist vacip (ein muss), eine nicht Existenz ist

nicht Erdenkbar und er ist mit seiner Existenz nicht an andere gebunden und weder benötigt er jemanden.“
Allah-u Teala ist einzig. In seiner Art und seiner Eigenschaften hat er nichts neben sich, nichts gleicht ihm.
Allah-u Teala besitzt alle höchsten und fehlerfreien Eigenschaften und er ist fern (münezzeh) von allen fehlerhaften Eigenschaften.
Allah-u Teala macht was er will ohne es von jemanden zu erfragen und ohne Zweifel er ist es der alles Erschaffen hat und alles was er erschuf aus einem bestimmten Grund (Hikmet) erschuf.
2- der Glaube an die Engel
Engel können auf unterschiedlicher Art und Weise Auftauchen, schwere Dinge mit der Erlaubnis Allah´s vollbringen und haben ein reines Wesen (nurani Varliklar).
Die Engel sind absolut fern von Männlichkeit, Weiblichkeit, essen, trinken, das verlieren von Abdest (Wouduh/ Rituelle Reinigung), geboren zu werden sowie zu gebären.
Allzeit ohne zu halten zählen (Tesbih) Sie Allah auf. Nie wiedersprechen sie Allah und tun was befohlen wird.
Von den Engeln gibt es solche, die Allah-u Teala so sehr wissen, das sie außer ihm nichts erdenken können und in einer „müstegrak“ (Vertiefung) nur an Ihn Denken und mit ihm beschäftigt sind.

Von ihnen gibt es einige, die mit der Erlaubnis des Allmächtigen, ihre Aufgaben bewältigen. Von diesen wiederum gibt es das „semavi“ (Himmelsvolk) und andere wiederum das „erazi“ (Erdvolk).
Den Engeln einen weiblichen Namen zu geben und von diesen ein Bild zu machen, macht den Menschen zu einem irren „Kafir“ (Abtrünnigen).
Die Propheten (die großen) der Engeln sind in der Reihenfolge vier, davon Cebrail (aleyhisselam), der den Propheten „vahiy“ (Offenbarungen) bringt und Kriege sowie Erdbeben leiten tut, Mikail (aleyhisselam), der die „Rizik“ (was von Allah für die Menschen bestimmt ist an Nahrung und verdienst etc.) verfolgen soll, Israfil (aleyhisselam), der die „Amell“ (Taten) der Diener kontrollieren soll, Azrail (aleyhisselam), der damit beauftragt ist die Seelen zu nehmen.
Da die Engel ohne die Erlaubnis Allah-u Teala´s nichts von sich aus selbst machen können, wird jede erdenkliche Beschuldigung auf die Engel von den Menschen, aus welchem Grund auch immer, den Menschen vom Glauben abbringen, da diese Beschuldigungen somit an Allah gerichtet wären.
Diese Sache ist im Kuran über die Juden und deren Beschuldigung an Cebrail (aleyhisselam) unter der Sure Bakara Vers 97-98 erwähnt.

3- der Glaube an die Bücher
Allah-u Teala hat 104 Bücher übermittelt, wobei vier von diesen, große Bücher sind und 100 von denen aus Seiten bestehen.
In diesen Büchern sind die Gebote und Verbote sowie das versprochene und das zu beachtende erläutert und sind alle das Wort Allah-u Teala´s.
Unsere Aufgabe diesen Büchern gegenüber ist es, daran zu glauben, das diese Bücher von Allah gekommen sind und das Wissen darüber, das mit dem Kuran-i Kerim, das lesen, das schreiben sowie einige Gebote der anderen Bücher somit nichtig geworden sind.
Heute sind die Menschen nur damit aufgefordert den Kuran zu lesen und Ihre „Amel“ (Taten) nach den Regeln des Kuran zu richten. Diese Regelungen gelten bis an die „Kiyamet“ (Endzeit).
Die vier großen Bücher sind; „Tevrat“ (Thora), welches Moses (aleyhisselam), „Zebur“ (Psalmen), welches an Davud (David aleyhisselam), „Incil“ (Bibel), welches „Isa“ (Jesus aleyhisselam) und Kuran-i Kerim, welches Muhammed (sallallahu aleyhi ve sellem) geoffenbart worden sind.

Es ist verpflichtend an alle Ayets (Verse) des Korans zu glauben. Einen Ayet nicht zu akzeptieren bedeutet alle nicht zu akzeptieren.
Daraus resultiert, wenn man an die Ayets für „Namaz“ (Salah/Gebet) und „Abdest“ (Woudouh/rituelle Reinigung) glaubt, versucht man jedoch aber die Ayets, die den „Faiz“ (Zins) zu Haram (nicht erlaubt) machen oder die Ayets, welche dem Dieb die Hand abschneiden befiehlt, nicht zu akzeptieren, so wird man zweifelslos zu einem Abtrünnigen (vom Glauben abgefallenen/Kafir).
Denn das der „Faiz“ (Zins) Haram ist steht im Koran unter Sure Bakara, Ayet 275 und dem Dieb die Hand abzuschneiden steht in der Sure Maide unter der Ayet 38.
Das Worte „Scheriat“ bedeutet der Weg des Islam und der Weg Allah´s und jenes zu Leugnen und nicht anzuerkennen macht einen Menschen ebenfalls zum Kafir. Zira „Denn“ der Scheriat (Scharia) zu folgen steht unter der Sure Casiye im Ayet 18, in dem der Prophet (sallallahu aleyhi ve sellem) aufgefordert wird, danach sich zu richten und somit auch der ganzen Ümmet zur Pflicht wird.
4- der Glaube an die Propheten
Der Glaube an die Gesandten Allah-u Teala´s, das diese „von Allah-u Teala an die Diener (Menschen) als frohe Nachricht und als Warner, dessen wie sie auf der Welt zu handeln und zu leben haben und dieses Wissen benötigen“ zu glauben.

Die Benötigten Eigenschaften eines Propheten:

1- männlich
2- frei
3- wahrhaft
4- vertrauenswürdig
5- gerecht
6- teblig (sich von niemanden zu fürchten und Allah erwähnend)
7- den höchsten Punkt an Klugheit, Gedanken, „Fetanet“ (Kutbüddîn-i İznikî Wissen ) und die höchste Ansicht zu erreichen.
Die Eigenschaften, die ein Prophet nicht haben darf
1- das Mutter und Vater Zina (Außerehelichen Sex) hatten
2- Hartnäckig, Grimmig und Hassende schlechte Eigenschaften
3- Verschiedene Ayyip (Anstand) die die Menschen verabscheuen
4- Während der Wanderung Essen zu essen und solch ähnliche Dinge die dem Charakter schaden.
5- Hicamet (Blutabnahme) und solch ähnliche Berufe
6- Jede Maßnahme zur Verhinderung der Akzeptanz der Ummah.

Dies sollte man wissen; Propheten sind im Allgemeinen von jeglicher Art Lügen sowie großen und kleinen Sünden und vor den kleinen Sünden (die sie vorsätzlich gemacht haben) fern „müberra“.
Der erste Prophet war Adem (aleyhisselam) und der letzte Muhammed (sallallahu aleyhi ve sellem).
Zwischen diesen beiden sollen nach einer Überlieferung 124.000, nach einer anderen Überlieferung 224.000 Propheten gekommen sein.
Ohne eine bestimmte Zahl von Propheten zu erwähnen und wie folgt auszusprechen: „Ich habe alle von Allah gesandten Propheten anerkannt.“ ist wohl das angebrachteste.
An diese Propheten zu glauben ist Pflicht, einen zu leugnen bedeutet alle zu leugnen. An die Ayats von Allah , welche diese Propheten brachten, muss geglaubt werden.
Daraus resultiert, das alle Hadise die der Prophet (sallallahu aleyhi ve sellem) gebracht hat und dokumentiert sowie versiegelt worden sind, zu akzeptieren sind und das Verleugnen wiederum die Verleugnung des Koran bedeuten würde und ein Mensch dadurch zum Abtrünnigen wird.
Von den Propheten sind 313 Nebi und Resul zugleich und die restlichen sind ausschließlich Nebi.
Resul: Der Prophet dem ein Buch geoffenbart worden ist

Nebi: Der Prophet, der sich nach der Scheria des vorherigen Propheten anordnen muss.
Im Kuran-i Kerim werden mit den Namen und der gesamten Akzeptanz, 25 Propheten erwähnt. Diese sind:
1- Adem / Adam (aleyhisselam)
2- Nuh / Noah (aleyhisselam)
3- Hud / Eber (aleyhisselam)
4- Idris (aleyhisselam)
5- Salih / Schilo (aleyhisselam)
6- Ibrahim / Abraham (aleyhisselam)
7- Ismail (aleyhisselam)
8- Ishak (aleyhisselam)
9- Yakup / Jakop (aleyhisselam)
10- Yusuf / Yosef (aleyhisselam)
11- Musa / Moses (aleyhisselam)
12- Harun / Aaron (aleyhisselam)
13- Suayb (aleyhisselam)
14- Zekeriya / Zaharia (aleyhisselam)
15- Yahya (aleyhisselam)
16- Isa / Jesus (aleyhisselam)
17- Davud / David (aleyhisselam)
18- Süleyman / Salamon (aleyhisselam)
19- Ilyas (aleyhisselam)
20- Elyesa (aleyhisselam)
21- Zülkifl (aleyhisselam)
22- Eyyüb / Ijob (aleyhisselam)
23- Yunus (aleyhisselam)
24- Lut / Lot (aleyhisselam)
25- Muhammed (aleyhisselam)
Salavatüllahi ala nebiyyina ve aleyhim ecmain.
Von den Propheten sind fünf “Ülü´l Azm“ und diese sind: Nuh, Ibrahim, Musa, Isa und Muhammed Mustafa (sallallahu aleyhi ve sellem)
Der mit dem höchsten Rang und der Prophet aller Propheten ist Muhammed Mustafa (sallallahu aleyhi ve sellem).
5- der Glaube an das Jüngste Gericht
Den Tag an dem die Menschen nach dem Tod wieder auferweckt werden und vor Allahu Teala für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Der Glaube an diese Sache ist genauso wichtig wie der Glaube an Allahu Teala.
Leider ist es heute schon so weit gekommen, das Muslime die sich als Muslime bekennen, leider diesen Tag, also den Tag der Wiederauferstehung, anzweifeln. Doch ist dieser Punkt in der sogenannten „Amentü“ enthalten und darf nicht angezweifelt werden.

Denn nach der Aufzählung der wahrhaftigen sechs Dinge, sagen wir ( َ حقٌّ الْمَوْ تِ بَعْدَِ وَالْبَعْ ثِ )„die Auferstehung nach dem Tod ist wahr.“ und jener Satz zeigt die Wichtigkeit des Glaubens an die „Ahiret“ (Jenseits).
6- 
Glaube, das das Schicksal (Kader), das Gute und das Schlechte vom Erschaffungsprinzip an betrachtet bei Allahu-Teala liegt
Das Schicksal ist ein Geheimnis von Allah und es ist nicht geeignet über diese Sache viel zu hinterfragen.
Doch muss jeder Muslim an jene Sache glauben, das von Anbeginn der Erschaffung bis zur Unendlichkeit alles erschaffene kein Zufall ist, das alles mit der Erlaubnis, der Ordnung, des Befehls und der Macht Allahs unterworfen und erschaffen worden ist.
Aus diesem Grund führt es wieder darauf hinaus, das alles Gute (Hayir) und alles Schlechte (Ser), Mitzvah (sevap) und Sünde (günah) von Allah erschaffen wurde.
Doch Allahu Teala ist zufrieden mit den Dienern die gutes (Hayir) tun und erlaubt es nicht schlechtes zu tun.
Da dies so ist, erschafft er das schlechte um somit seine Diener zu Prüfen und gibt ihnen die Möglichkeit und die Kraft dieses zu nutzen.
Allahu Teala zwingt nicht seine Diener dazu schlechte Dinge zu vollbringen, sondern überlässt Sie ihren eigenen freien

Willen und ihrem Verständnis. Die Taten, der Diener, sind keinesfalls zu zuschreiben auf Allah. Die Diener aber werden für Ihre Taten zur Rechenschaft gezogen.
ITIKADI Mezheps
(die Glaubens (Itikat-)Schulen)
Frage: In wie viel Teilen sich die Itikadi Mezhebs?
Antwort: in zwei. „Ehl-i Sünnet“ und „Ehl-i Bid´at“
Frage: Was bedeutet Ehl-i Sünnet? (Sunniten)
Antwort: Die, die den Weg des Propheten (sallallahu aleyhi ve Sellem) und der Ashab (Sahabe – Freunde des Propheten) gehen.
Denn Avf ibn-i Malik (radiyallahu anh) übermittelt uns folgende Hadis wo unser Propheten (sallallahu aleyhi ve Sellem) folgendes sagt:

« ,,Die Juden haben sich auf 71 Gruppen gespalten. Eine wird im Paradies sein und 70 im Feuer. Die Christen haben sich auf 72 Gruppen gespalten. Eine wird im Paradies sein und 71 im Feuer. Bei dem ( Allahu Teala) in dessen (Hand) meine Seele ist meine Gemeinschaft wird sich ja fürwahr auf 73 Gruppen aufspalten. Eine wird im Paradies sein und 72 im Feuer.” Es wurde gesagt: ,,O Allahs Gesandter, wer sind sie (diese Eine)?” Er sagte: ,,Sie sind die Gemeinschaft (der Ehli Sünnet vel Cemaat).” »
(ibn- Mace, Fiten: 17,No: 3992 2/1322 Ebu Davud, Sünnet: 1 No: 4596 2/608 Ahmed ibn-i Hanbel, Müsned No: 8408 3/229)
Abdullah ibn-i Amr (Radiyallahu Anh) übermittelte uns, das in einem Hadis unser Prophet (sallallahu aleyhi ve Sellem) folgendes sagte:
„In Naher Zukunft wird meine Gemeinschaft (Ummah) zu 73 Parteien (Firka) gespalten, außer einer werden alle im Feuer sein.“ Dann fragte man: „Welche ist dieser eine?“ Resulullah (salallahu aleyhi ve Sellem) antwortete:
„Heute, meinem und (dem Weg) der Sahabe folgenden.“
(Ali El-Mütteki, Kenzül-Ummal No: 1060, 1/211)

Frage: In wie viel unterteilt man die Ehl-i Sünnet?
Antwort: In drei.
1- Selefiyye
2- Matüridiyye
3- Esh-ariyye
Frage: Welche sind die Selefiyye?
Antwort: Die großen Hadis und Fakih Gelehrten, die die Mezheb der Ashab-i Kiram (der Sahabe) und der Tabiin für sich als Mezheb ausgewehlt haben. Diese sind diejenigen die die Sifat (Eigenschaften) und Namen von Allahu Teala von den Ayats und den Hadisen so annehmen wie sie stehen, sie versuchen keine te´vil (Deutung) von diesen.
Zum Beispiel: Ebu Hureyre (Radiyallahu Anh) übermittelt uns das der Prophet (sallallahu aleyhi ve Sellem) folgendes sagte:
„Wenn von der Nacht der letzte Drittel noch übrig ist (die Zeit vor Imsak), steigt der Allmächtige und erhabene Herr (ohne dabei die Eigenschaft zu haben wie wir kennen) herab auf den Himmel und gebietet:
„Wer betet zu mir, dem werde ich seine Gebet erhören! Wer von mir etwas erwünscht (erbittet), dem werde ich es geben. Wer von mir Vergebung erwünscht, dem werde ich Vergebung geben.“ (Buhari, Teheccüd: 14 No:1094 1/384 Müslim, Salatü´l Müsafirin:24 No: 758 1/521 Ebu dAvud, Sünnet: 21 4733 2/647 Tirmizi, Devat: 79 No: 3498 5/526 Ibn-i Mace, Ikametü´s-Salat: 182, No: 1366 1/435 Darimi, Salat: 168 No: 1/1451,52 1/369 Muvatta, Kuran: No: 496 Shf. 130 Ahmed ibn-i Hanbel No: 7626 3/90)

Die Selefiyye Rechtschule (Medzheb) interpretierte diese Hadith an der Stelle des „…erhabene Herr herab auf den Himmel…“ nicht mit einer anderen Wortzusammen-setzungen, sondern nimmt es so wie es geschrieben steht und das „Herab“ dem Allmächtigen würdig ist und ohne das wir wissen in welcher Form er das tut.
So ähnlich ist das auch mit jenen Ayets und Hadithen in denen Wörter wie Hand, Fuß, Gesicht etc. die auf Allah zugeordnet werden, vorkommen, zu betrachten.
Frage: Wer ist Ebu Mansur-u Matüridi?
Antwort: Der Name des Imam Ebu Mansur-u Matüridi war Muhammed. Er ist in der Buhara Gegend in einem Dorf namens Maturid im Jahre 280. Hicri auf die Welt gekommen. Aus dem Namen des Dorfes heraus hat man ihn dann „Maturidi“ genannt.
Er hat die Ansicht der Ehl-i Sünnet verteidigt und erbrachte gegenüber falsch Gläubigen Beweise, die mit dem Verstand verstanden werden konnten. In diesem Zusammenhang hat er sehr wichtige Bücher geschrieben. Aus diesem Grund wurde er im Gebiet der Maveraun-Nehr der Imam der Hanefiten.

Daraus resultier auch, das die Menschen, die der hanefitischen Rechtschule folgen, somit auch an die Itikat von Ebu Mansur-u Maturidi gebunden sind.
Er starb im Jahre 333. Hicri in Semerkant.
Frage: Wer ist Imam-i Eshari?
Antwort: Der Name von Imam-i Eshari ist Ali. Sein Vater hieß Ismail. Er ist im Jahre 260 Hicri in Bagdat geboren und verstarb plötzlich im Jahre 324 Hicri in Bagdat.
Er gehörte der Shafii Rechtsschule an. Fast alle Menschen, die der Maliki und der Shafii Rechtschule folgen sowie einige die der Hanefitischen und Hanbelitischen Rechtsschule folgen sind der Itikat von Ebu´l Hasen El-Eshari gebunden.
Frage: Wer sind die Eshariten?
Antwort: Diejenigen die in der I´tikat (Überzeugung, Glaubensansicht) Ebu´l-Hasen El-Esh´ari als Imam ansehen.
Frage: Wie beurteilt man die Ihtilaf (Unterschiede, andere Ansichten) zwischen der Maturidi Schule und der Eshari Schule?
Antwort: Zwischen diesen zwei Schulen gibt es in der Grundansicht keine Unterschiede. Wenn es auch unterschiedliche Ansichten im zweiten Grad einer Sache gibt, welches sich aus verschiedenen Aussagen unterschiedlich deuten lässt, sind jedoch die Ziele beider gleich.

Frage: Wer sind die Ehl-i Bid´at?
Antwort: Gewisse Gruppen die nach der Asr-i Saadet (die Zeit an dem der Prophet lebte) auftauchten, welche dann Verhaltensweisen und Glaubensansichten entwickelt haben, welche nicht an einen Sheribeweis (Sharia, Regeln des Islam) verknüpft sind.
Mit einer anderen Aussage, nach den sunnitischen Wortgelehrten:
Alle, die außerhalb der nicht fehl gegangenen Selefi, Maturidi und Eshari Ansichten sind ( welche Allah kein Geschlecht geben oder ihn an etwas gleichen lassen), gehören der Ehl-i Bid´at an.

Frage: Was unterscheidet die Ehl-i Bid´at Grundsätzlich von der Ehli-Sünnnet?
Antwort: Diese Grundsätze kann man in den unten aufgeführten Punkten zusammenfassen:
1. Nicht den wahren Sinn der Ayets und Hadise sowie sich nicht der Grundansicht des Islams zu ordnen.
Daher ist es auch so, das jene denkenden Menschen die mürtekib-i kebir (Jene die große Sünden tun), weder als Mümin noch als Kafir bezeichnet werden.
Doch ist es in vielen Ayets und Hadisen offen festgehalten worden, das keine Sünde, den Menschen vom Glauben abfallen lässt.
2. Ayets und Hadise, durch den Einfluss von fremden Ländern, verschieden und fern der eigenen Bedeutung zu interpretieren.
26
Die irregegangenen Denkenden (Mutezil) interpretieren z.B. die folgende Ayet:
„Manche Gesichter werden an diesem Tag strahlen (vor Zufriedenheit), Aufschauend zu ihrem Herrn.“ (Sura 75 Kiyamet: 22-23)
Wie folgt: „Sie warten auf die Befehle des Herrn“. Diese Ayet so zu interpretieren ist außerordentlich falsch und fern von der ursprünglichen Bedeutung.
3. Den gesamten Koran, die Eigenschaften der arabischen Sprache nicht zu betrachten und sich festzunageln an gewisse Ayets und Hadise nach ihrer Wort Wörtlichen Niederschrift.
Wie z.B. die gleiche Firka:
„Kein Blick vermag ihn zu verstehen“ (Sura 6 En´am Ayet 103)
Übersetzt diese Ayet mit : „Die Augen sehen Allah nicht.“ und sie beachten somit die arabische Sprache auf keinster Weise.
Denn verstehen (idrak) bedeutet, es auffassen zu können und hier wird darauf hingewiesen das niemand Allahu tealas Eigenschaften verstehen wird und somit die Blicke es nicht verstehen/erfassen werden.
Ansonsten wird nicht verleugnet ein Sehen ohne Form, ohne Beispiel und ohne Verständnis zu erwähnen. Ganz im Gegenteil wird in vielen Ayets und Hadisen dies belegt.
4. Bei der Interpretation von Ayets und Hadisen schnell und nur seine eigene Ansicht und diese Ansicht über der eigentlichen Bedeutung dieser Ayets und Hadise legen zu wollen.
Ibn-i Teymiyye und seine irregegangenen Gefolgsleute, interpretieren:

„„Rahman hat auf dem Thron Istiwa gemacht..“ (Sura 20 Ta Ha Ayet 5)
diese Ayet mit „Der Erbarmer hat sich über dem Himmel hingesetzt.“ und viele andere Hadise werden von denen in Bezug auf die Eigenschaften (Nuzul) Allahs, indem man vom eigentlichen Sinn der Ayets sich entfernt, mit „hingesetzt,niederlassen“ gedeutet. (Kevseri, Mekalat, Fitenül Mücessime, Seite 397)
Denn was in dieser Ayet verdeutlich werden soll, ist das Allahu Teala auf nur seine eigene Art und Weise (ihm nichts gleichkommend) der Herrscher über den Himmeln ist.
Sitzen, Aufstehen, niederkommen, herabsteigen, erhöhen und solche Eigenschaften gehören allen Erschaffenen an und ist wie in der Ayet:
„Es gibt absolut nichts, das Ihm gleich ist.“ (Sura 42 Asch-Shura, Ayet 11) fern von Allahu Teala.

Und wieder sind es auch die gleichen Personen, die nach Ihrer eigenen Auffassung und Ansicht Hadise über Mehdi und Deccal auf irgendeine Person, die im entferntesten nicht einmal Mehdi ähneln, zu deuten und diese für Mehdi oder Deccal zu erklären und sich somit von der Ansicht der Ehl-i Sünnet entfernt haben.
Ja! Es ist tatsächlich so, dass bevor Hz. Mehdi auftauchen wird, einige Gelehrte die man auch Vorboten Mehdis und wiederum einige Vorboten Deccals bevor Deccal auftaucht, hervorkommen werden und dies auch in Hadisen zu finden sind.
Doch der wahre Mehdi wird nahe der Kiyamet (Endzeit) auftauchen und gegen den wahren Deccal mit der Hilfe von Isa „Jesus“ (aleyhisselam), welcher vom Himmel herabkommen wird und der, der dies Leugnet zum Abtrünnigen wird, da es feste Hadise darüber gibt, kämpfen.
Diese irregegangenen jedoch behaupten, das Mehdi und Deccal schon gekommen und vergangen sind doch weder Isa (aleyhisselam) gekommen noch die Kiyamet (Endzeit) angebrochen ist.
5. Denen gegenüber, die die erste Generation des Islam bildeten und den Nachfolgenden wegweisend waren, also der Ashab-i Kiram (radiyallahu Anhüm) gegenüber nicht mit guter Absicht entgegenzutreten.
Die Religiösen Angelegenheiten, die die Ashab-i Kiram uns vermittelt hat, nicht anzuerkennen und zu schätzen und die eigenen Ansichten über denen zu stellen.
So ist es das die Shia (Shii) Hz. Ebu Bekir, Ömer und Osman (radiyallahu Anhüm) nicht mögen, Hz. Muaviye und die mit ihm gewesenen Sahabe als Kafir (Ungläubige) bezeichnen und deren Religiöse Auslegungen nicht anzuerkennen, ist ein Beispiel dafür.
Wiederum ist es ein Beispiel zu sehen, dass die Shia auf nacktem Fuß Mesh (kurze Streichung mit Wasser) und die Müt´a Nikah (vorübergehende Ehe, zeitlich bestimmte Ehe) akzeptieren und die Überlieferungen der Sahabe nicht respektieren sowie ihre eigenen Ansichten über deren Ansichten sehen.
6. Den Aussprachen, Taten und die Lehren des Propheten Muhammed (sallallahu aleyhi ve sellem) gegenüber eine nicht gute Haltung entgegen zu bringen.
So kann man beobachten, das einige Personen und Gruppierungen gewisse Befehle und Taten unseres Propheten (Salallahu aleyhi ve sellem) wie z.B. eine wichtige Sunnah wie den Sarik (Tuban) und den Bart, nicht akzeptiere und viele andere Sunnah leugnen oder „auf die leichte Schulter nehmen“.
7. Hadise, die trotz dem Kuran und der Sunnah passend sind, aber aus ihrer eigenen Ansicht (der Ansicht der Mütezile) nicht passen und aus dem Grund, das es nicht die Mehrheit der Menschen kennt, zu leugnen.

So ist es auch zu sehen wie die Shia viele Hadise leugnet, die die Tugendhaftigkeit von Hz. Ebu Bekir und Ömer (Radiyallahu Anhüm) aufzeigen.
8. Hadise zu erfinden oder zu erzählen, um das Verständnis ihrer eigene Schule (Mezhep) zu unterstützen.
Zum Beispiel hat die Shia viele Hadise erfunden, die Hz. Ali das Recht geben würden vor Hz. Ebu Bekir Khalife zu sein.
Es ist verzeichnet das Aliyyul-Kari (Rahimehullah) übermittelte, das die Shia bis zu 300 Hadise über die Tugendhaftigkeit der Ehli Beyt erfunden hat. (El-sarü-l-Merfua, Seite 454)
9. Nach der Ashab-i Kiram, sich von der Cumhur-u Müslimin (der Mehrheit der Muslime) sich zu trennen und eine Minderheit zu Gründen bzw. zu werden und andere Gruppen mit Kufur (Abfall vom Glauben) sowie sie als Ungläubige zu betrachten und zu beschimpfen.
So sehen wir heute die Wahabiten, welche in diesen Bereich gefallen sind, da sie Angehörigen der Eshari und Maturidi somit also die Ehl-i Sünnet Boten als Kafir (Ungläubige) bezeichnen.
10. Die Grundbausteine der Religion sowie die Deutungen der Ayets und Hadise von der Cumhur Ulema (der Mehrheit der Gelehrten) wegzureisen und ständig zu Streitigkeiten offen halten.
Nun gibt es einige irregegangene Gruppen, die trotz dass es feste (sahih) Hadise darüber gibt und die

Cumhur Ulema sich einig ist, meinen das die Vakfe nicht am Arefe Tag der Hac gemacht werden muss, sondern irgendeines Tages der Pilgerfahrt gemacht werden kann.
Frage: Wie ist die Rechtslage aus der Sicht der Itikat (überzeugung) der Ehl-i Bidat?
Antwort: Wenn diese die Zarurat-i Diniye (Die Gebote der Religion welche feste Bestandteile sind) annehmen und Ansichten vertreten, welche diese Gebote nicht aufheben soll, sich angeeignet haben, werden nicht mit Kufur beschimpft. Man kann sie nicht als Kafir (Ungläubige) bezeichnen.
Man kann sie nur damit bezeichnen, dass sie vom vollkommenen Weg des Islam abgekommen sind. (Sehristani, El-Milel Ven-Nihal:1/203)
Erklären wir das mit solch einem Beispiel: Wer in der Shia Mezheb, Ebu Bekri Siddik (radiyallahu Anh) als Sahabe verneint oder Hz. Ayse(radiyallahu Anha) schlechtes zu spricht, werden zu Kafir (Ungläubigen).
Denn das Hz. Ebu Bekri Siddik sahaba war und Hz. Ayse rein (fern von Zina/Unzucht) war, ist im Kuran bestätigt.
Doch wenn auch diese schwerwiegenden Beschuldigungen von einigen nicht geäußert werden, als trotz sie behaupten das Hz. Ali hochwertiger ist als die Khalifen vor ihm, macht dies zwar diejenigen nicht zu einem Kafir (Ungläubigen), sie sind aber irre gegangen.
Die Glaubensansicht (Itikat) über die Eigenschaften und dem Dhat Allahu Tealas:
Frage: Wie muss ein Muslime an Allahu Teala glauben?
Antwort: Das Allahu Teala mit all seinen Eigenschaften einzig und er selbst Einzig ist.
Frage: Was bedeutet das Allahu Teala mit seinem Wesen (Dhat) und seinen Eigenschaften einzig ist?
Antwort: Er selbst und seine Eigenschaften sind einzig und es existiert nichts was ihm ähnelt. (Fikhí Ekber)
Frage: In wieviel Teilt man seine Eignschaften auf?
Antwort: Man teilt sie in drei ein, Tenzihi (Selbi), Subuti und Fiili.
Frage: Was bedeutet die Eigenschaft Tenzihi (Selbi)?
Antwort: Die Eigenschaft, die erklärt was man Allah nicht zuschreiben darf.
Frage: Was sind die Tenzihi (Selbi) Eigenschaften (Sifat)?
1- Vücut
2- Kidem
3- Beka
4- Vahdaniyet
5- Muhalefetün Li´l-Havadis
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6- Kiyam bi nefsihi

Frage: Was bedeutet Vücut?
Antwort: Seine nicht Existenz kann nicht angezweifelt werden. In manchen Itikat (Glaubensansichten) Büchern wird die Eigenschaft Vücud nicht zu der Eigenschaft Tenzihi (Selbi) gezählt und man bezieht es auf „Sifati Nefsiyye“. (Muvazzah ilm-i Kelam, osmanisch Seite 118)
Frage: Was bedeutet Kidem?
Antwort: Kein Anfang der Existenz
Frage: Was bedeutet Beka?
Antwort: Kein Ende der Existenz
Frage: Was bedeutet Vahdaniyet?
Antwort: Keinen Teilhaber haben
Frage: Was bedeutet Muhalefetün Li´l-Havadis?
Antwort: Auf keiner Weise den Erschaffenen Dingen zu ähneln.
Frage: Was bedeutet Kiyam bi nefsihi?
Antwort: Unabhängige Existenz von allem
Wie zu sehen ist, ist durch diese Eigenschaften nicht an einem Ilah (Gott) anzurechnende Dinge wie:
1- Nicht existenz
2- Anfang der Schöpfung
3- End der Schöpfung
4- Einen Teilhaber zu haben
5- Dem Geschöpf zu ähneln
6- Um zu existieren die Notwenigkeit eines anderen zu haben
Und diese wurden somit zu selb (nefy, nichtig) gemacht. Aus diesem Grund nennt man diese Eigenschaften auch Selbi Eigenschaften.
Außerdem: Wurden mit der Erweiterung des „Kelam Ilmi“ (Wortlehre) später einige Worte zu den Selbi Eigenschaften hinzugefügt.
So ist es, das in einem sehr angesehenem Buch „Akaid-i Nesefi“ folgende „selbi“ Eigenschaften dazu gefügt worden sind:
Allahu Teala ist nicht:
1- Araz (Symtom)( Eine Sache, die von einer Materie abhängig ist und alleine nicht existieren kann, wie Bewegungen und Farben.)
2- Cisim (Körper, Gegenstand) (Platz einnehmend, breite, Höhe, Größe)
3- Cevher (Materie)
4- Eine Form annehmen,
5- Eingegrenzt sein
6- Vermehren
7- Volumen, Rauminhalt, Umfang
8- Bestehend aus mehreren Teilen
9- Ein Ende haben
10- Wesen
11- Ort/Richtung habend (Mekan)
12- Zeit vergehend
13- Etwas ihm ähnelnd
14- Von irgendetwas unwissend oder nicht ermächtigt
(Allah weiß alles und rein gar nichts entgeht ihm.) (Nesefi: 31-36)
Frage: Was bedeutet Sübuti Eigenschaften?
Antwort: Eigenschaften die auf Allahu Teala zugerechnet werden und ihn beschreiben und beweisen. Diese Eigenschaften werden auch „Zatiye, Vücudiye“ Eigenschaften genannt.
Frage: Was sind die Sübuti Eigenschaften?
Antwort:
1- Hayat: Lebendig sein
2- Ilim: Wissend
3- Sem´: Hörend
4- Basar: Sehend
5- Kudret: Kraft, Macht(für alles)
6- Irade: Wille (alles machend was er will)
7- Kelam: Reden
8- Tekvin: Erschaffend, hervorbringend
Damit es diese Eigenschaften gibt, müssen die Gegensätze existieren, welche weiter unten aufgezählt werden. (Serhu´l Emali: S.5)

1- Mevt: tod zu sein, nicht existierend
2- Cehl: unwissend
3- Samem: taub zu sein
4- Ama: Blind
5- Acz: nicht Kräftig, Schwach
6- Kerahiyet: kein Wille
7- Bekem: Sprachlos
Für die Maturidi gehört die Eigenschaft Tekvin ebenfalls zu den Sübuti Eigenschaften und sagen, dass die Sübuti Eigenschaften acht sind.
Wenn man den Gegensatz des Tekvin aufzählen würde, wäre es nicht richtig und hätte keinen Sinn. Denn der Gegensatz des Tekvins existiert bei Allah.
Denn so, wie man die Eigenschaft Tekvin auf Allah beziehen kann, kann man auch die Eigenschaft „nicht erschaffen, nicht hervorbringen“ auf ihn beziehen.
Wenn wir schon dabei sind, dann wollen wir auch gleich die anderen Sübuti Eigenschaften ein wenig erläutern:
1- Hayat / Lebendig (der lebendige Allah)
Allahu Teala ist lebendig. Dieses Lebendig sein hat keinen Anfang und kein Ende und ist somit ewig. Es ist nicht in der Bedeutung, dass es einmal angefangen hat und irgendwann aufhören wird.
2- Ilim (Dass er alles weiß)

Allahu Teala hat Wissen über alles auf der Erde und im Himmel, für ihn gibt es keine Geheimnisse. Er kennt die Zahl der Blätter im Kosmos, der Blumen, der Sandkörner, der Tropfen des Meeres.
Was kommen wird und passiert ist, was in das Herz der Menschen kommt, was sie mit ihrer Zunge reden und ihr Äußeres und Inneres kennt er. Er kennt alles Offene und alles Versteckte.
Er ist der einzige, der über das Verborgene Wissen hat und kein anderer hat Wissen darüber. Diejenigen, die davon Wissen haben, haben es nur dadurch, weil Er ihnen darüber Bescheid gesagt hat.
Er ist fern vom Vergessen und vom Verwirrt sein. Er weiß aus sich selbst heraus und nicht mit Gehirn oder Materie, Er ist fern von solchen Sachen.
3- Sem’ (Dass er alles hört)
Allahu Teala ist Semi (hörend). Er hört alles, egal ob laut oder leise, egal ob Ton oder nicht. Er nimmt das wahr, was die Menschen mit Ohren nicht wahrnehmen können.
Sein Hören ist nicht mit einem Ohr oder ähnlichem. Sein Hören ist von Ewigkeit her und für ewig.
4- Basar (Dass er alles sieht)
Allahu Teala sieht alles. In einer finsteren Nacht sieht er auf einem rabenschwarzen Felsen einen schwarzen kleinen Käfer laufen und hört seine Fußschritte.
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Sein Sehen ist nicht mit Augen oder ähnlichem. Diese Eigenschaft ist ebenfalls Ebedi (von Ewigkeit her) und Eseli (für Ewig).
5- Irade (Sein Wille)
Allahu Teala erwünscht und er tut alles, was Er erwünscht. Was Er nicht erwünscht, tut er auch nicht. Alles Schlechte und Gute auf der Welt ist mit seinem Erwünschen geschehen und geschieht mit seinem Erwünschen. Nichts und niemand kann ihn zu etwas zwingen.
Er ist es, der es erwünscht, dass seine Mumin Knechte ihn anbeten und ihm dienen. Wenn er nicht erwünschen würde, würde niemand Iman haben und keiner könnte ihm dienen.
Er ist es, der den Kufur der Kafirs erwünscht und den Fasiks ihren Fisk. Wenn er nicht erwünscht hätte, hätte keiner Kafir oder Fasik sein können. Wenn er nicht erwünschen würde, könnte nicht mal ein Moskito den Flügel bewegen.
Alles, was wir tun, tun wir mit seinem Willen und was er nicht erwünscht, können wir nicht tun. Wenn es jedoch gehen würde, dass wir etwas ohne sein Erwünschen tun, dann wäre dies ein Zeichen der Schwäche und Allahu Teala ist fern von diesem. Wenn er gewollt hätte, würde er alle zu Kafirs machen oder zu Mumins.
Wenn hier nun die Frage kommt: „Warum erwünscht er nicht, dass die meisten der Menschen Mumins werden und sind, sondern erwünscht, dass die meisten Kafir sind?“
Dann antworten wir wie folgt:
„Man befragt Allah nicht über die Sachen, die er will und die er tut und man befragt auch nicht die Weisheit dahinter. Er ist es, der jeden fragt und der in seinem Handeln vollkommen frei ist.
In allem, was er tut, gibt es unzählige Weisheiten. Der Verstand des Menschen ist nicht fähig, dies zu begreifen.
Das heißt: Genauso, wie es in dem Erschaffen von den Skorpionen, Schlangen und den anderen schadhaften Tieren eine Weisheit gibt, die wir nicht verstehen, genauso gibt es in seinem Willen, dass jemand Kafir ist, ebenfalls eine Weisheit, die wir nicht verstehen und erfassen können. Wir müssen auch kein Wissen darüber haben.
Das, was wir wissen müssen, ist, dass in allem, was Allah tut, eine Weisheit ist.
Sein Wille ist Ezeli und Ebedi.
6- Kudret (Das er macht hat alles zu tun)
Allahu Teala ist zu allem fähig. Er erschafft alles, was möglich ist und was er erwünscht. Wenn er will, kann der den Toten auferwecken. Er kann die Steine und Bäume zum Reden bringen und zum Laufen.
Es gibt nichts, zu was seine Macht nicht fähig ist. Wenn er will, kann er tausende von Himmel und Bergen erschaffen. Er kann alle Berge in Silber und Gold verwandeln. Er kann die Flüsse in die umgekehrte Richtung fließen lassen. Er kann die fließenden Flüsse in Silber und Gold verwandeln.
Er kann den Knecht, wenn er erwünscht, vom Osten in den Westen bringen, die sieben Himmel hinauf und hinabsteigen lassen. Sein Kudret ist Ezeli und Ebedi.
7- Kelam (Dass Er redet ohne Buchstaben und Laute)
Allahu Teala redet und spricht, aber sein Sprechen ist nicht unserem ähnlich, er benutzt keine Zunge und solches.
Zu manchen seiner Knechte spricht er ohne Vermittler und direkt. Zum Beispiel dienen dazu das Ansprechen Musas (Aleyhisselam) auf dem Berg Tur und das Ansprechen Muhammeds (Sallallahu Aleyhi ve Sellem) bei der Miradsch.
Zu manchen seiner Knechte hat er mit Gabriel als Vermittler gesprochen. Die meisten Offenbarungen von Rasulallah (Sallallahu Aleyhi ve Sellem) waren auf diese Art und Weise.
Der Kuran-i Kerim ist das Wort Allahs. Es hat kein Anfang und kein Ende. Es ist nicht erschaffen und wird nicht enden.
8- Tekvin (Dass er erschafft, was er erwünscht)
Allahu Teala erschafft, was er will. Er hat alles erschaffen. Es gibt keinen Erschaffer außer Ihm.
Er ist es, der die Bewegungen und das Stoppen der Lebendigen erschuf, ihre Rebellion und ihre Folgeleistung der Taten, ihren Iman und ihren Kufur. Er ist es, der das Khayr(Gute) und das Scherr(schlechte) erschuf. Die Bewegung der Hand, das Sprechen der Zunge, das Schließen der Augen hat Er erschaffen.
Darüber sagt Allahu Teala:
„Allah ist es, der euch und eure Taten erschuf.“(Sura Saffat;96)
Jedem seine Tat hat Allahu Teala erschaffen. Indem er uns die Irade-i Juziyya gab, hat er uns zu den Machern der Taten gemacht. Wir entscheiden, ob wir etwas tun oder nicht. Deswegen wird jeder für seine Taten die Belohnung bekommen oder die Strafe. Genauso wie Er alles erschaffen hat, ist Er es, der alle versorgt, der krank macht und heilt, der tötet und belebt.
Er hat die Wärme erschaffen, die man fühlt, wenn man seine Hand über das Feuer legt und die Kälte, die man spürt, wenn man seine Hand in Schnee eintaucht.
Wenn man jemanden in das Feuer werfen würde, dann hätte Allahu Teala, wenn Er es will, die Kraft, ihn nicht verbrennen zu lassen. Wie dies ja auch bei Ibrahim (Aleyhisselam) der Fall war.
Genauso kann er seinen Knecht mitten im Schnee nicht erfrieren lassen. Nur zeigt sich der Brauch Allahs, dass man sich verbrennen muss, wenn man das Feuer berührt. Allahu Teala jedoch erschafft dieses Brennen.
Es ist auch nicht der Schnee, der das Erfrieren erschafft. Nur Allahu Teala tut das. Er ist es auch, der das Satt sein erschuf. Wenn er es nicht erschaffen hätte, dann hätten die Menschen noch so viel essen können, sie würden dennoch nicht satt werden.
Diese seine Eigenschaften sind mit seinem Wesen existent und somit ewig und sind nicht später erschaffen worden und verändern sich auch nicht.
Derjenige, der Allahu Teala mit diesen Eigenschaften kennt, wird Arif(Jemand, der Allah kennt) genannt.
Jemand, der Allah Eigenschaften gibt, die gegen die oben erwähnten sprechen und ihn mit Fehlern bestücken, kann kein Mumin oder Muslim sein. Sein Glaube an Allah wird auch nicht akzeptiert.
Das gleiche ist auch bei den Juden und Christen. Sie behaupten an Allah zu glauben sagen aber, dass er einen Sohn hat und eine Frau und wurden deswegen zu Kafirs.
Frage: Was sind die Fiili Eigenschaften?
Antwort: Das sind die Eigenschaften, die das Wirken Allahu Tealas im Kosmos offen und klar benennen und Seine Erschaffung und Verwaltung in verschiedene Kategorien einteilen.
Allahu Tealas: Tahlik (aus dem Nichts erschaffen), Terzik (Versorgung geben), Ihya (beleben), Imate(töten), Tenlim (Wohltaten erweisen), Te’dhib (bestrafen) und alle seine anderen Taten gehen auf Seine Subuti Eigenschaft „Tekvin“ zurück.
Frage: Was haben die Maturidi über die Subuti und Fiili Eigenschaften Allahs gesagt?
Antwort: All diese Eigenschaften sind existent mit dem Wesen Allahs und von Ewigkeit für die Ewigkeit.
Frage: Was bedeutet es, dass die Eigenschaften von Ewigkeit für ewig sind?
Antwort: Da das Wesen Allahu Tealas keinen Anfang hat, haben die Eigenschaften, die mit dem Wesen existieren, auch keinen Anfang.
Man kann sich nicht vorstellen, dass das ewige Wesen sich Eigenschaften aneignet, die später erschaffen wurden.
Die Salafi und Aschari sind ebenfalls der gleichen Ansicht wie die Maturidi im Bezug auf die Subuti Eigenschaften. Jedoch haben die Aschari gesagt, dass die Fiili Eigenschaften später erschaffen wurden. (Scherhul Emali S.6)
Sie sind der Ansicht, dass die Fiili Eigenschaften damit vollendbar sind, indem man zu der Eigenschaft „Ilim“, Kudret und Irade hinzufügt.
Für sie sind die Fiili Eigenschaften der Maturidi nicht direkte Eigenschaften, sondern erscheinen aus den Eigenschaften Ilim, Kudret und Irade. Sie sind nicht ewig, sondern später erschaffen.

So sind die Eigenschaften die später erschaffen wurden, nicht existent mit dem Wesen Allahs.
Frage: Was ist die Verbindung des Wesens von Allahs mit seinen Eigenschaften?
Antwort: Allahu Tealas Eigenschaften sind nicht gleich seinem Wesen, jedoch auch nicht anders.
Frage: Wenn etwas nicht gleich ist, muss es anders sein. Wenn es anders ist, kann es nicht gleich sein. Ist diese Aussage dann nicht ein Widerspruch in sich?
Antwort: Die ist kein Widerspruch. Es wird im Scherhul Emali erläutert, dass die Aussage der Ehlu Sunna Gelehrten „Die Eigenschaften sind nicht dem Wesen gleich.“, sie davor bewahrt hat zu behaupten, dass diese Eigenschaften nicht existent sind im Gegensatz zu den Mutazila oder den Philosophen, welche sagten, dass die Eigenschaften nicht existent sind, weil sie nämlich das Wesen Allahs sind.
Mit der Aussage: „Die Eigenschaften sind nicht anders als das Wesen Allahs.“, haben sie sich vor dem Gedanken bewahrt, dass die Eigenschaften gleich den Eigenschaften der Schöpfung sind.
Oder sie haben damit beabsichtigt, vor dem Glauben zu fliehen, dass die Eigenschaften sich vom Wesen entfernen und sich in Isa (Aleyhisselam) bzw. in was anderem materialisieren, wie es die Christen behaupten.

Die Menschen aus der Sicht des Glaubens
Frage: In wie viele Teile teilen sich die Menschen aus der Sicht des Glaubens?
Antwort: Aus der Sicht des Glaubens teilen sich die Menschen in 3:
1- Mü´min
2- Kafir
3- Münafik
Frage: Wer ist ein Mumin?
Antwort: Das ist derjenige, der die Regeln und Gesetze der Din, welche mit festen Beweisen fundiert sind und „Zaruriyat-i Diniyya“ genannt werden, mit dem Herzen akzeptiert und annimmt.
Frage: Wer ist ein Kafir?
Antwort: Dies sagt man zu dem, der alle oder ein Gesetz bzw. Inhalt des Imans, welches fest fundiert ist, ableugnet.
Frage: Wer ist ein Munafik?
Antwort: Dies ist jemand, der die Gesetze etc. nicht mit dem Herzen akzeptiert hat, sondern nur mit der Zunge sagt, dass er dies getan hat.
Da der Schaden der Munafiks für den Islam viel größer ist als der Schaden der Kafir, werden diese stärker bestraft.

Frage: In wie viel sind die Kafir gespalten?
Antwort: Die Kafirs sind in viele Gruppen gespalten, jedoch sind die berühmten die folgenden:
Atheisten: Die Spalte dieser Kafirs, leugnet Allah, der den Kosmos aus dem Nichts erschuf und leugnen seine Einheit und sagen, dass alles aus dem Zufall heraus entstanden sei.
Götzendiener: Sie akzeptieren, dass es Allahu Teala gibt, glauben aber nicht an seine Einheit und sagen, dass es mehrere Erschaffer und Anbetungswürdige gibt.
Philosophen: Das sind diejenigen, welche akzeptieren dass es Allahu Teala gibt und seine Einheit bezeugen, jedoch die Propheten bzw. ein Teil oder das Ganze ihrer Gesetze leugnen.
Die Leute der Schrift (Ehlu Kitab): Die Juden und die Christen. Diese akzeptieren Allah seine Existenz und Einheit, auch ihre Gesetze, leugnen aber einige Propheten.
Die Gründe, die einen aus dem Din (Glauben) werfen
Frage: Wer ist ein Mürtad?
Antwort: Das ist jemand, der den Islam akzeptiert hat und danach wieder abgefallen ist.
Also jemand, der noch nicht mit dem Kufur in Berührung kam und Muslim war, oder der im Kufur war und Muslim

geworden ist, danach wieder in eine andere Religion wechselt oder gar keiner Religion angehört und so in die Irre geht.
Frage: Was sind die Gründe für einen Menschen, der mit dem Islam geehrt wurde, wieder abzufallen?
Antwort: Die Gründe für das Abfallen eines Muslims in den Kufur sind die folgenden vier Sachen:
1- mit dem Wort
2- mit der Tat
3- mit der Itikat
4- mit Zweifel
Frage: Was sind die Aussagen, also die „Elfaz-i Kufur“, welche den Muslim zum Kafir machen?
Antwort: Diese Aussagen haben wir unter verschiedenen Punkten gesammelt:
1- Aussagen über die Gottheit Allahs;
a) Aussagen, die nicht zu Allahs Wesen, Eigenschaften und Taten passen und somit nicht der Stufe der Göttlichkeit passen und dem Glauben des Tewhid widersprechen. Zum Beispiel zu sagen, das Allahu Teala jemanden neben sich hat, einen Sohn oder eine Frau hat.
b) Die Eigenschaften Allahs zu leugnen, welche mit Ayet und Hadith fundiert sind. Zum Beispiel zu

sagen, dass Allahu Teala nicht die Eigenschaft „Ilim und Hayat“ hat.
c) Aussagen, welche den Schöpfer mit der Schöpfung gleich macht. Zum Beispiel zu sagen, dass Allahu Teala dem Mond, den Sternen, der Sonne oder den Menschen ähnelt.
d) Alle Aussagen, welche die Göttlichkeit beleidigen. Zum Beispiel die Aussage eines Unterdrückers: „Ich mache das, was Allah nicht will.“
2- Aussagen über das Prophetentum
a) Aussagen, welche den letzten Propheten Muhammed (Sallallahu aleyhi ve sellem) und alle anderen Propheten, die mit der Göttlichen Botschaft gesandt wurden, ablehnen. Zum Beispiel zu sagen, dass Adem (aleyhisselam) kein Prophet ist. (Mecmeu´l-Enhur:1/700)
b) Aussagen, welche die Propheten beleidigen und ihre Offenbarungen ableugnen.
c) Aussagen, welche die Propheten beleidigen, sie erniedrigen und sich über sie lustig machen.
d) Aussagen, welche die Art und Weise der Ibadah, wie es der Prophet gelehrt hat beim Dschihad, beim Gebet, beim Zekat etc. ableugnen. Dazu dient als Beispiel, dass man sagt, dass das Zekat keine 2,5% sind und die Gebete keine fünf sind.
e) Aussagen, welche die Ansicht von irgendeinem höher stellen als die Ansicht der Propheten.

f) Daran zu glauben, das Muhammed (Sallallahu aleyhi ve sellem) ein Prophet ist aber nicht der letzte. (Mecmeu´l-Enhur:1/700)
3- Aussagen über den Kuran;
a) Aussagen, welche einen Teil des Korans leugnet oder den ganzen Koran verleugnen
b) Aussagen, dass das Wissen des Korans über Iman, Ibadah, Gesetze, Charakter und solches fehlerhaft bzw. unvollkommen ist.
c) Aussagen, die das Helal zeigen, was der Koran verboten hat. Dazu dient als Beispiel zu sagen, dass es erlaubt sei Zins zu nehmen, Schweinefleisch zu essen, Unehelichen Geschlechtsverkehr zu haben und zu Unrecht einen Mann zu töten.
d) Aussagen, welche das Helal, wie das Brot und das Fleisch, zum Haram erklären.
4- Aussagen über das Islamische Wissen und über die Islamischen Gelehrten:
a) Aussagen, welche zeigen, dass man gegen das Islamische Wissen ist und Aussagen, welche zeigen, dass man gegen das Entwickeln der Din ist. Zum Beispiel zu einem zu sagen, der den Koran auswendig lernen will: „Willst du ein Dschanaza Imam werden? Was wird dir dies denn bringen? Oh du armer Junge, dein Gehirn wird verbraucht, ist es nicht schade um diese

Kinder?“ und somit diese Tat als verabscheuungswürdig zeigen.
b) Aussagen über die Gelehrten des Islams, welche sie erniedrigen, weil sie den Islam studiert haben.
5- Verschiedene Themen;
Aussagen, dass der Koran ein Buch ist, welches nur für die Araber ist oder dass der Koran die Philosophie und das Werk von Muhammed (Sallallahu aleyhi ve sellem) ist oder dass der Islam und die Scheriat ein zurückgebliebenes System ist.
Die Gelehrten sagen, dass es einige Punkte gibt, die der Sprecher dieser Worte erfüllen muss, um in den Kufur zu geraten:
Der erste dieser Punkte ist, dass die Gelehrten einig darüber sind, dass dieses Wort ihn zum Kafir macht.
Es gibt Meinungsverschiedenheit darüber, ob das Wissen darüber, dass es Elfaz-i Kufur ist, notwendig ist. Das heißt, ob der Sprecher sich darüber bewusst ist, dass er ein Wort des Kufur spricht.
Aber die Mehrzahl der Gelehrten sagen, dass so jemand kein Kafir wird.
Zum Beispiel wenn jemand sagt, ohne zu glauben das Allahu Teala ein Vater ist, sondern nur aus reiner Unwissenheit und Dummheit: „Vater Allah“, wird er kein Kafir. Denn er denkt, dass er mit diesen Worten Allah einen hohen Rang gibt.

Frage: Was sind die Taten, die einen Muslim zum Kafir machen?
Antwort: Sich vor dem Mond, der Sonne oder den Sternen niederzuwerfen sind solche Taten. Auch den Kuran an einen Ort zu tun, der nicht sauber ist, oder im Ramadan vor den Muslimen zu essen, obwohl es für ihn Pflicht ist zu fasten, denn diese Taten kommen aus dem Leugnen hervor.
Die Heiligen Tage der Kafir, wie den Silvester oder Weihnachten, zu beglückwünschen, ist ebenfalls einer dieser Taten.
Frage: Was sind die Glaubensinhalte, die einen Muslim zum Kafir machen?
Antwort: Nicht daran zu glauben dass der Islam die Wahrheit ist oder nicht an eine Gesetzgebung zu glauben, an die es im Islam Pflicht ist zu Glauben.
Das wäre zum Beispiel daran zu glauben, dass Allahu Teala, welcher keinen Anfang hat, später erschaffen wurde.
Frage: Was ist der Zweifel, der einen Muslim zum Kafir macht?
Antwort: An den Dingen, die im Islam absolut fundiert sind und die man „Zarurat-i Diniyye“ nennt, zu zweifeln, indem man sagt: „Ist dies wirklich so?“
Das ist wie der Zweifel an Allahu Tealas Existenz, an der Wahrhaftigkeit des Propheten oder an der Wirklichkeit des Jüngsten Gerichts.
Notiz: All diese vier Sachen, die wir aufgezählt haben, lässt den Menschen bei Allah sofort zum Kafir werden.

Jedoch im Islamischen Gesetz gilt es, dass man einen erst als Kafir bezeichnen darf bzw. dieses Urteil über diese Person fällen darf, wenn er seinen Kufur mit Wort oder Tat öffentlich hervorbringt.
Da man nicht in die Herzen der Menschen schauen kann, muss er erst seine Itikat, seine Zweifel offen hervorbringen, davor zählt er nicht als Kafir (vor den Menschen).
In dem Itikat Buch der Ehlu Sunna wel Dschemaat, „Akaid-i Nesefi“, werden die unten aufgezählten Punkte als Dinge aufgezählt, die einen offen zum Kufur bringen.
1- Die äußere Bedeutung der Ayet und Hadithe zu lassen und den Behauptungen der Ehlu Batin zu verfallen, ist Kufur.
Denn dies würde bedeuten, den Propheten im Falle einer festen Überlieferung zu belügen.
Die Batini sagen: „Nicht die äußeren Bedeutungen des Korans sind wahr, sondern die inneren, unsichtbaren.“ Ihre Absicht ist es, die äußerlichen Bedeutungen und die körperlichen Ibadah aufzuheben und die Scheriat aus der Wurzel zu vernichten.
Die Aussage der Ehlu Tasawwuf, welche Hakk erreicht haben: „Es ist möglich für den Reisenden, ohne die äußere Bedeutung auch nur im Geringsten zu ignorieren, sie mit den inneren, unsichtbaren und detaillierten Bedeutungen zu verbinden.“, quellt aus einem reinen Iman und reinem Wissen.

2- Die Beweise und Gesetze, auf die das Buch und die Sunna hinweisen, abzuleugnen und somit das Buch und die Sunna zu leugnen, ist Kufur.
Zum Beispiel die Wiederbelebung der Körper am Tag des Gerichts. Denn diese Angelegenheiten zu leugnen, bedeutet, Allah und seinen Gesandten zu leugnen. Wenn jemand Hz.Aischa der Unzucht verleumdet, wird er damit zu einem Kafir.
3- Egal ob große oder kleine Sünde, eine von ihnen, welche mit festen Beweisen untermauert sind, zu leugnen bzw. als Helal zu bezeichnen, ist Kufur.
4- Ein Haram, welches fundiert ist, nicht für wichtig zu halten, ist Kufur.
5- Sich über die Scheriat lustig zu machen, ist Kufur.
Nummer vier und fünf sind Zeichen, dass man Allah und seinen Gesandten der Lüge bezichtigt.
6- Von Allah die Hoffnung aufzugeben, ist Kufur.
Denn Allahu Teala sagt:
„…Siehe, an Allahs Erbarmen verzweifeln nur die Ungläubigen.“ (Sure Yusuf;87)
7- Absolut sicher zu sein, dass man ins Paradies eingeht und damit vor Allah sicher zu sein, ist Kufur.
Denn Allah sagt:
„Wären sie denn vor Allahs Plänen sicher? Sicher vor Allahs Plänen glauben sich doch nur die Verlorenen sicher.“ (Sure Araf; 99)

8- Die Vorhersage eines Wahrsagers zu akzeptieren, ist Kufur.
In einem Hadith von Ebu Hureyre überliefert, sagt Rasulallah (Sallallahu aleyhi ve sellem) Folgendes:
„Wenn jemand zu einem Wahrsager oder zu einem Sternendeuter geht und ihn in seiner Nachricht bestätigt, hat er das, was Allah Muhammed offenbart hat, geleugnet.“(Ahmed ibn Hanbal, Musned Nr.9541, 3/419; Tirmizi, Taharet: 102 Nr.135, 1/242; Hakim, Mustadrak, Nr.15, 1/50, Beyhaqi, Sunneni Kubra, Nr.16496, 8/233)
9- Kein Weli kann jemals die Stufe eines Propheten erreichen.
Denn die Nebis sind unschuldig und sind befreit vor der Sorge, dass sie einen schlechten Tod sterben. Sie sind damit beschenkt wurden, Offenbarungen zu bekommen und damit, den Engel der Offenbarung zu sehen.
Er ist damit beauftragt, nachdem er die Vollkommenheit der Awliya sich angeignet hat, die Gesetze der Scheriat zu predigen und das Volk zu führen.

„Zu sagen, dass der Weli höher ist als der Nebi, ist Kufur und eine Irreleitung.“
Ja, es können Zweifel darüber auftauchen, ob die Prophetenschaft des Nebis, welcher die Stufen der Prophetenschaft und die Stufen der Wilayat sich angeeignet hat höher ist als seine Wilayat.
Imam Rabbani (Kuddise Sirruhu) hat dieses Thema in seinem Mektubat offen dargestellt: „Die Prophetenschaft eines Nebis ist unvergleichbar höher als seine Wilayat.“
10- Jemand, der die Reife hat und bei Verstand ist, kann keine Stufe erreichen, bei der sich die Befehle und Verbote aufheben.
Denn die Beweise darüber, dass so jemand Verantwortung trägt, sind absolut sicher.
Auch sind die Mudschtahids darüber einig, dass niemand so eine Stufe erreichen kann.
Einige Ibahiye haben behauptet: „Wenn der Knecht die höchste Stufe der Liebe erreicht, sein Herz gereinigt wird und es keinen Platz mehr für Heuchelei gibt, fällt die Verantwortung von ihm und er ist nicht mehr an die Gesetze gebunden. Wenn er eine große Sünde begeht, wird Allah ihn nicht in die Hölle werfen.“
Auch sagen sie, dass jegliche Formen der Ibadah von so einer Person entfallen und seine Ibadah nur

Nachdenken ist. Diese Ansichten sind Kufur und absolut irreleitend.
Thematiken, an die der Muslim glauben muss,
um der Ahlu Sunnah wel Dschemaat anzugehören
1. Thematik: Daran zu glauben, dass es erlaubt ist, hinter jedem Muslim, egal ob Fasik oder gut, zu beten.
Denn Ebu Hureyre (Radiyallahu Anh) überliefert von Rasulallah (Sallallahu aleyhi we sellem) Folgendes:
„Betet hinter jedem, egal ob gut oder schlecht.“ (Beyhaki, Sunen-i Kubra, Nr.6832, 4/29; Darekutni: 2/57)
Ebenfalls haben die Gelehrten der Umma, ohne Kritik oder zu leugnen, hinter dem Fasik, Ehlu Bidat und Ehlu Hewa gebetet. (Scherhul Akaid S.240)
Ibn-i Omar und Enes ibn-i Malik (Radiyallahu Anhuma) haben sogar hinter dem größten Fasik ihrer Zeit, Hajjaji Zalim gebetet.
Dass einige der Selef die Leute davor warnten, hinter dem Fasik und Ehlu Bidat zu beten, deutet auf Verpönung.

So sagt der Kommentator von Multeka im „Medschmeu’l-Enhur“ Folgendes: „Dass ein Sklave, ein Beduine, ein Blinder, ein Fasik, ein Ehlu Bidat und ein Kind der Unzucht als Leiter im Gebet steht, ist verpönt. Jedoch ist das Gebet derer, die dahinter beten, erlaubt.“
2. Thematik: Daran glauben, dass die Ehlu Kible, solange sie die Sünde, die sie tut, nicht als Helal bezeichnet, kein Kafir ist.
Ehlu Kible: Alle Muslime, welche die Itikat Angelegenheiten verschieden deuten und verschiedenen Itikat Madhabs angehören.
3. Thematik: Daran zu glauben, egal ob er ein guter Mensch war oder nicht, jedem Muslim sein Totengebet zusteht.
Denn Vasile Ibn-i Eska (Radiyallah Anh)überliefert von Rasulallah (Sallallahu aleyhi ve sellem):
„Betet über jeden Toten das Gebet.“ (Ibni Mace, Cenaiz:31, Nr.1525, 1/488)

Mit dem Totem, der im Hadith gemeint ist, ist ein Muslim gemeint. So ist das Gebet nicht nur für den, der die Ibadah macht, sondern für alle, die Ehlu Kible sind.
4. Thematik: Daran zu glauben, dass der Koran nicht erschaffen wurde.
Der Koran ist ein heiliges Buch, welches durch den Engel Gabriel von Allah an den letzten Propheten Muhammed (Sallallahu aleyhi we sellem) offenbart wurde und Tawatur weiter überliefert wurde.
Der Koran ist das Kelam von Allah. Hierbei sind die Engel und der Prophet nur Vermittler.
Dass unser Prophet durch Gabriel von Allahu Teala Offenbarungen erhalten hat, geschah durch zwei Wege:
1- Der Engel Gabriel nahm menschliche Gestalt an und kam zum Propheten (Sallallahu aleyhi ve sellem) und lehrte ihn das Kelam Allahs.
2- Manchmal wurde auch unser Prophet (Sallallahu aleyhi ve sellem) von der Menschlichkeit erhoben auf die Stufen der Engel und bekam so die Offenbarungen direkt von Allahu Teala.
Deswegen wurden nicht nur die Bedeutungen, sondern auch die Worte des Korans in das Herz unseres Propheten eingegeben.
Dies ist auch der Grund, warum man den Koran „Wahyi Metluw“ (Die Offenbarung, die gelesen wird) nennt.
Der Koran hat vier Elemente:
1- Dass er Worte hat
2- Das er arabisch ist
3- Das er dem Propheten Muhammed (Sallallahu aleyhi ve sellem) offenbart wurde
4- Dass es vom Propheten Muhammed (Sallallahu aleyhi ve sellem) bis zu unserem Tag Tevatür überliefert wurde.
Wenn eins dieser vier Elemente fehlt, kann der Koran nicht sein. Daraus folgt, dass die heutigen Übersetzungen nicht Koran genannt werden, sondern nur „Bedeutung des Korans.“
Der Koran ist durch seine Bedeutung ein Wunder und ebenfalls durch seine Sätze und Worte.
Der Koran sagt zu denen, die behaupten, dass der Koran das Wort Muhammed (Sallallahu aleyhi ve sellem) sei, Folgendes:
„Sprich: „Wahrlich, selbst wenn sich Menschen und Dschinn zusammentäten, um einen Koran wie diesen hervorzubringen, brächten sie nichts Gleiches hervor, auch wenn die einen den anderen beistünden.“(Sure Isra;88)
Und viele haben dies versucht und haben es bis heute nicht vollbracht und es wird auch niemals vollbracht.
Ebenfalls hat Allahu Teala den Koran davor bewahrt, gefälscht zu werden und wird ihn bis zum Tag des Gerichts bewahren. Auch wurde der Koran von der Zeit des Propheten bis heute von 100.000den auswendig gelernt.

Wenn wir nun zu dem Thema kommen, ob der Koran erschaffen ist oder nicht;
Bevor wir in dieses Thema kommen, müssen wir mit der Eigenschaft Allahs, Kelam, anfangen.
Die Eigenschaft Kelam ist eine Eigenschaft Allahs ohne Anfang.
Denn es ist unmöglich, dass eine erschaffene Eigenschaft mit dem Wesen Allahs existent ist.
Die Eigenschaft Kelam von Allah ist nicht mit Buchstaben oder Lauten. Denn es ist unmöglich, ohne den ersten Buchstaben zu sagen, den nächsten darauf folgenden zu sagen und somit ein Wort zu bilden. So ist das Kelam mit Buchstaben und Lauten später erschaffen wurden.
Der Schreiber Omar Nesefi sagt: „Das Kelam Allahs, also der Koran, ist (hadis) nicht erschaffen.“ Und somit wird ausgesagt, dass es Kelam-i Nefsi ist, also ohne Buchstaben und Laute und existent mit dem Wesen Allahs und nicht später erschaffen.
Am Ende sagen wir; Der Koran ist Allahs Kelam und ist nicht aus Buchstaben und Lauten und von der Bedeutung her existent mit dem Wesen Allahs und von Ewigkeit für die Ewigkeit.
Wenn die Ehlu Sunna Gelehrten sagen, dass der Koran nicht erschaffen wurde, dann wird damit die Bedeutung des Korans gemeint, welche mit dem Wesen Allahs existent ist.
5. Thematik: Daran zu glauben, dass die Himmelsreise unseres Propheten (Sallallahu aleyhi

ve sellem), die Miradsch, existent und wahrhaftig ist.
Mirac: Das Aufsteigen unseres Propheten (Sallallahu aleyhi ve sellem) in den Himmel und von dort zu verschiedenen Stufen, die Allah erwünscht hat, nachdem er zur Masdschidi Aksa gekommen ist.
Dem Hauptteil der Ehlu Sunna wel Dschemaat Gelehrten nach wurde die Miradsch mit dem Körper und der Seele vollzogen.
Die Miradsch ist mit dem Hadith von Rasulallah (Sallallahu aleyhi we sellem) fundiert. Da jedoch diese Ahadith nicht Mutawatir sind, sondern berühmt und Ahad sind, ist derjenige, der dies leugnet, kein Kafir, sondern ein Mubtadi (verlässt die Ehlu Sunna).
Wenn wir zu dem Thema Isra kommen:
Isra: Das sagt man zu der Reise unseres Propheten von Mesdschidil Haram zur Mesdschidil Aksa, welche Allahu Teala ihn hat machen lassen.
Da Isra mit der Ayet:
„Gepriesen sei Der, Der seinen Diener des Nachts von der unverletzlichen Moschee zur fernsten Moschee führte, deren Umgebung Wir gesegnet haben, um ihm einige von Unseren Zeichen zu zeigen. Wahrlich, Er ist der Hörende, der Schauende.“(Sura Isra:1) fundiert ist, ist derjenige, der dies leugnet, ein Kafir.
6. Thematik: Daran zu glauben, dass die Muslime Allahu Teala am Tag des Gerichts vom Dschannah aus sehen werden.
Die Mumins werden Allahu Teala im Paradies sehen, fern von einem Ort und von einer Form und all diesem. Dass dies geschehen wird, ist mit Überlieferungen sicher:
Dscherir (Radiyallahu Anh) seiner Überlieferung zufolge, hat Rasulallah (Sallallahu aleyhi ve sellem) Folgendes gesagt:
„So wie ihr den Mond ohne euch zu drängen und ohne Anstrengung seht, so werdet ihr ohne Zweifel euren Herren so sehen.“(Buhari, Mewakitu’s-Salat: 15, Nr.529, 1/203; Muslim, Mesadschid:37, Nr.633, 1/439; Ebu Dawud, Sunna:20, Nr.4729, 2/646, Ibn Majah, Mukaddime:13, Nr.177, 1/63, Tirmizi, Sifatul Dschannah:17, Nr.2554, Ahmed ibn-i Hanbel. Musnad Nr.19211, 7/62)
7. Thematik: Daran zu glauben, dass das Dschehennem und das Dschennet schon in einem bereiten Zustand erschaffen sind.
Denn Allahu Teala sagt im Koran in der Vergangenheitsform über das Paradies:
„…seinen Gärten, der weit ist wie die Himmel und die Erde, bereitet für die Gottesfürchtigen.“(Ali Imran:133)
Über das Dschehennem heißt es:
„…so fürchtet das Feuer, dessen Speise Menschen und (Götzen-)Steine sind, für die Ungläubigen bereitet…“ (Sure Bakara:24)
8. Thematik: Daran zu glauben, dass über die Gefährten nur Gutes gesagt werden darf.
Denn es gibt Sahih Überlieferungen darüber, dass man über die Gefährten nur Gutes reden soll und über ihr Leben.
So wird von Ebu Said el-Hudri (Radiyallahu Anh) überliefert, dass unser Prophet (Sallallahu aleyhi we sellem) sagte:
„Beleidigt nicht meine Gefährten, wenn einer von euch soviel Gold geben würde, wie der Berg Uhud, als Almosen, kann er nicht den gleichen Lohn wie sie bekommen, wenn sie eine halbe Tasse hergeben.“(Buhari, Fazailus-Sahabe:5, Nr.3470, 3/1343; Muslim, Fezailus-Sahabe:54, Nr.2540, 4/1967; Ebu Dawud, Sunna:11, Nr.4658, 2/626, Tirmizi, Menakib:5, Nr.3861, 5/695, Ahmed ibni Hanbel, Musnad, Nr.11079, 4/24)
Abdullah ibn-i Mughaffil (Radiyallahu Anh) überliefert, dass unser Prophete (Sallallahu aleyhi we sellem) gesagt hat:
„Fürchtet euch vor Allah in Bezug auf meine Gefährten! Fürchtet Allah, damit ihr sie nach mir nicht zu einer Zielscheibe (der Beleidigungen) macht!
Wer auch immer die Gefährten liebt, liebt sie, weil er mich liebt.
Wer auch immer auf sie schimpft, schimpft auf sie, weil er auf mich schimpft.
Wer auch immer ihnen Qualen bereitet, hat auch mir Qualen bereitet.
Wer auch immer mich verletzt, der hat Allah verletzt.
Wer auch immer Allah verletzt, diesen packt Allahu Teala für die Strafe.“(Ahmed ibn Hanbel, Musnad, Nr.20572, 7/341)
Außerhalb diesem gibt es viele Sahih Hadith über Hazreti Ebu Bekir (Radiyallahu Anh), Hazreti Omar(Radiyallahu Anh), Hazreti Osman(Radiyallahu Anh), Hazreti Ali(Radiyallahu Anh), Hazreti Hasan(Radiyallahu Anh), Hazreti Hüseyin(Radiyallahu Anh) und die anderen großen Gefährten.
Die Streitigkeiten und Kämpfe zwischen den Gefährten muss man mit dem Fehler des Idschtihats erläutern.
In diesem Fall ist auch das Beleidigen und das Lästern über die Gefährten Kufur, wenn sie gegen die eindeutigen Beweise sprechen.
Zum Beispiel wie bei der Verleumdung über Hazreti Aischa. Denn Allahu Teala hat in der Sure An-Nur ausgesagt, dass diese Verleumdung eine Lüge ist.
Wenn es jedoch um eine Sache geht, die nicht den eindeutigen Beweisen widerspricht, so ist dies dann Bidat und offene Rebellion (Fasik).
9. Thematik: Daran zu glauben, dass die Taten am Tage des Gerichts gewogen werden.
Denn Allahu Teala sagt:
„Und das Abwägen an jenem Tage wird der Wahrheit entsprechen…“ (Sure Araf:8)
Mizan: Ein Werkzeug um die Anzahl der Guten Taten mit den Schlechten zu wiegen.
Der Verstand kann die Form des Wiegens und der Waage nicht begreifen.
10. Thematik: Daran zu glauben, dass die Brücke existent ist.
Sirat: Eine Brücke, die über die Hölle gespannt ist und dünner als ein Haar ist.
Die Leute des Paradieses werden diese Brücke in einem Augenblick, wie der Blitz, wie der Wind, überqueren.
Die Leute der Hölle jedoch werden ausrutschen und hinunterfallen.
11. Thematik: Daran zu glauben, dass die Propheten und die Guten Fürsprache einlegen können. (Schefaat)
Denn Enes ibn Malik (Radiyallahu Anh) seiner Überlieferung zufolge, sagt Rasulallah (Sallallahu aleyhi ve sellem):
„Meine Schefaat (Fürsprache) ist für die Besitzer der großen Sünden.“ (Ebu Dawud, Sunna:23; Nr.4739, 2/64, Tirmizi, Kiyamet:11, Nr.2435, 4/625; Ibn-i Maja, Zuhd:37, Nr.4310)
Osman ibn-i Affan (Radiyallahu Anh) überliefert, dass unser Prophet (Sallallahu aleyhi we sellem) sagt:
„Am Tag des Gerichts werden drei Menschen Schefaat machen. Die Propheten, die Gelehrten und die Märtyrer.“ (Ibn Majah, Zuhd:37, Nr.4313, 2/1443)
12. Thematik: Daran zu glauben, dass die Muslime mit großen Sünden, wenn sie ohne Reue sterben, nicht auf ewig in der Hölle bleiben.
„Und wer Gutes (auch nur) im Gewicht eines Stäubchens getan hat, wird es sehen.“(Sure Zilzal;7)
Im Koran gibt es genug Ayets wie diese.
Egal, wie viele Sünden ein Muslim auch hat, solange er Iman hat, hat er ohne Zweifel etwas Gutes. Da jeder ein Stäubchen Gutes sehen wird, ist es ohne Zweifel, das jemand mit Iman in das Dschannah kommen wird, denn solange er im Dschehennem ist, ist es unmöglich, dass er den Lohn für seinen Iman sehen kann.
13. Thematik: Daran zu glauben, dass die Tat kein Teil des Imans ist
Denn Iman bedeutet, absolute Überzeugung von dem, was Allahu Teala sagt und seinem Gesandten offenbart hat.
Dieser Begriff erlaubt kein: „wenig Iman“, „viel Iman.“. Iman wird nicht mehr noch weniger. Wer Iman hat, ist ein Muslim, wer ihn nicht hat, ein Kafir.
Iman besteht aus zwei Regeln:
1- Bezeugung mit dem Herzen
2- Mit der Zunge aussprechen
Mit dem Herzen zu bezeugen ist die Grundsäule (Rukn-i asl); mit der Zunge zu bezeugen jedoch eine überflüssige Säule (Rükn-i zait).
Rükn-i Asl, also die Bezeugung des Herzens, ist eine Grundsäule, die niemals vom Mumin abfällt. Also es gibt keinen Moment, wo er diese Grundsäule aufgeben darf.
Rükn-i Zait jedoch kann für den Mumin in bestimmten fällen überflüssig werden.
Wenn ihm zum Beispiel mit dem Tod angedroht wird, mit einer schweren Strafe, mit harten Schlägen, mit dem abtrennen eines Organs, oder solche Sachen, kann das Bezeugen der Zunge von dem Mumin abfallen.
Auch kann man bei einem, der keine Zunge hat bzw. nicht reden kann, so eine Säule nicht verlangen.
14. Thematik: Daran zu glauben, dass keine Sünde außer dem Schirk, den Muslim aus dem Iman wirft.
Dieses Thema ist das Resultat des Themas davor.
Die großen Sünden sind nach der Überlieferung von Ibn-i Omar (Radiyallahu Anhuma), neun stück:
1- Allahu Teala etwas beizugesellen
2- Zu Unrecht einen Menschen zu töten
3- Eine ehrenvolle Frau zu verleumden
4- Unzucht
5- Vor der Schlacht zu fliehen
6- Zauberei (zu machen oder machen zu lassen)
7- Das Gut der Waisen zu verbrauchen
8- Den Muslimischen Eltern zu rebellieren
9- In Mesdschidi Haram (in Mekka) zu sündigen
Auch wird von Ebu Hureyre (Radiyallahu Anh) überliefert, dass er Zinsen dazu gefügt hat und Hazreti Ali(Radiyallahu Anh) Diebstahl und Alkohol dazu gefügt hat.
15. Thematik: Daran zu glauben, dass Allahu Teala die Bittgebete annimmt und in Schwierigkeiten hilft
Denn Allahu Teala sagt im Koran:
„Wendet eure Bittgebete an mich, damit ich sie erfülle.“(Sura Gafir; 60)
Deswegen gibt es darin einen Nutzen, für die Toten zu beten und für sie Almosen zu geben.
Als Beweis dafür sagt Taftazani (Rahimehullah): „Es gibt viele Sahih Hadithe über die Bittgebete für die Toten, speziell für das Totengebet.
Und auch die Salaf (die frommen Vorgänger) haben diese Angelegenheit von seither zu einem normalen Zustand gemacht. Wenn es in dem Bittgebet, welches für den Toten gemacht wird, keinen Nutzen geben würde, würde dies keinen Sinn ergeben.“
In einem Hadith, überliefert von Aischa (Radiyallahu Anha) sagt unser Prophet (Sallallahu aleyhi ve sellem):
„Es gibt keinen Toten, für den die Bittgebete nicht angenommen werden, wenn bei seinem Totengebet bis zu hunderten von Menschen sind und für ihn Dua machen.“ (Muslim, Dschenaiz:18, Nr.947, 2/654)
16. Thematik: Daran zu glauben, das alle Taten des Knechtes, egal ob gut oder schlecht, von Allah erschaffen wurden.
Denn Allahu Teala sagt im Koran:
„Allah ist es, der euch und eure Taten erschuf.“(Sura Saffat;96)
„Ist nun Der, Welcher erschafft, etwa gleich dem, der nichts erschafft? Bedenkt ihr es denn nicht?“ (Sure Nahl;17)
Diese Ayet kam herab, um den Erschaffer zu loben. Wenn das Erschaffen nicht allein Allah gebühren würde, würde es keinen Sinn machen, sich mit dieser Ayet zu loben.
Da der Glaube der Ehlu Sunna wel Dschemaat Madhab so ist, muss derjenige sich davor in Acht nehmen, das Wort „erschaffen“ für jemand anderen zu benutzen.
Frage: Wenn doch alle Taten, die man macht, von Allah erschaffen wurden, warum ist man dann wegen der Taten schuldig?
Antwort: Allahu Teala hat seinem Knecht einen Willen gegeben, mit dem er das Gute und das Schlechte trennen kann.
Der Knecht kann diesen Willen in beiden fällen benutzen, wie er will. Dass der Knecht seinen Willen benutzen kann für das Gute und das Schlechte, nennt man „Kesb.“
Das Kesb hat Allahu Teala für seinen Knecht erschaffen. Wenn er dies benutzt, dann erschafft Allah ihm das, was er damit beabsichtigt.
Denn in der Tat, die der Knecht macht, zwingt Allah ihn nicht.
Darin erkennt man, dass der Knecht wegen seinem Kesb für seine Taten verantwortlich ist.
17. Thematik: Daran zu glauben, dass das Wischen über die Ledersocken, egal ob Reisender oder nicht, erlaubt ist.
Hasan-i Basri (Radiyallahu Anh) sagt: Ich habe 70 Gefährten unseres Propheten Muhammed (Sallallahu aleyhi we sellem) getroffen, die es als erlaubt und gut sahen, über die Ledersocken zu wischen.
Deswegen sagte auch Ebu Hanife (Radiyallahu Anh): „Ich hätte das Wischen über die Ledersocken nicht als gut gesehen, wenn ich nicht Beweise gehabt hätte, die so klar sind wie der Tag.“
Der Imam Kerhi, der von der dritten Stufe der Fukaha*26+, Mudschtahid fil Mes’ele*27+, war, sagt: „Ich zweifle darüber, ob diejenigen, die sagen, dass dies nicht erlaubt sei, Kafir sind oder nicht.“
Denn die Überlieferungen und Nachrichten, die darüber kamen, sind in einem Tawatur Zustand.
Letztendlich, wer auch immer was anderes behauptet, ist von Ehlu Bidat.
18. Thematik: Daran zu glauben, dass die Grabesbefragung von Munkar und Nekir wahr ist.
Munkar und Nekir: Zwei Engel, die einen über seinen Glauben, seinen Herren und seinem Propheten befragen, wenn man im Grab ist.

Ebu Hureyre (Radiyallahu Anh) überliefert von Resulullah (Sallallahu aleyhi ve sellem): „Wenn der Tote in sein Grab gelegt wird, kommen zwei Engel. Der erste heißt Munkar und der zweite Nekir. Sie sind schwarz und haben blaue Augen.
Sie sagen zu ihm: „Was denkst du über die Person, die man Muhammed(Sallallahu aleyhi we sellem) nannte?“
Er sagt dann das, was er in der Dunya sagte.
Wenn er sagt: „Er ist der Gesandte und Knecht Allahs. Es gibt keine Gottheit außer Allah und Muhammed ist sein Knecht und Gesandter.“, sagen die Engel: „Wir wussten schon, dass du dies so beantworten wirst.“

Danach wird sein Grab 70 Meter in alle Richtungen ausgebreitet und sein Grab wird erleuchtet. Letztendlich sagen dann die Engel: „Leg dich hin und schlaf.“ Er wird aus reiner Freude sagen: „Darf ich zurück zu meiner Familie und ihnen Bescheid geben?“
Die Engel werden sagen: „Leg dich schlafen und sei wie jemand, der in seiner Hochzeitsnacht eingeschlafen ist und von der Person, die er am meisten liebt, aufgeweckt wird. Schlafe bis zum Tage der Auferstehung.“
Wenn der Tote jedoch ein Heuchler war, wird er als Antwort geben: „Ich habe gehört, dass das Volk über Muhammed(Sallallahu aleyhi we sellem) einiges gesagt hat und ich habe wie sie gesprochen, mehr weiß ich nicht.“
Die Engel sagen diesem: „Wir wussten, dass du so antworten wirst.“
Sein Grab wird ihm dann so eingeengt, dass seine Rippen ineinander gehen. Allahu Teala wird ihm dann bis zum Tage der Auferstehung in seinem Grabe bestrafen. (Tirmizi, Dschenaiz:70, Nr.1071, 3/383)
19. Thematik: Daran zu glauben, dass den Sündern und den Kafirs im Grab eine Strafe gegeben wird.
Denn Ibn-i Abbas (Radiyallahu Anh) seiner Überlieferung zufolge, ging unser Prophet (Sallallahu aleyhi ve sellem) an zwei Gräbern vorbei und sagte Folgendes:

„Diese hier werden bestraft, aber nicht wegen etwas Großem. Ja, auch wenn es für die Menschen eine Kleinigkeit war, so war es für Allah etwas Großes.
Einer von ihnen gab beim Urinieren keine Acht und ließ es auf sich spritzen. Der eine jedoch trug die Worte weiter.“
Daraufhin nahm er einen Ast, welcher noch frisch war und brach ihn in zwei. Erlegte sie auf die Gräber.
Da fragten die Gefährten: „Ya Rasulallah! Warum tust du dies?“ Er sagte daraufhin:
„Solange diese Teile noch feucht sind, hoffe ich, dass die Strafe derjenigen im Grab erleichtert wird.“
(Buhari, Wudu: 54, Nr.213, 1/88; Muslim, Iman:34, Nr.292, 1/240; Ebu Dawud, Taharet:11, Nr.20, 1/52; Tirmizi, Taharet:53, Nr.70, 1/102; Ibn Majah, Taharet:26, Nr.347, 1/125; Nesai, Taharet: 27, Nr.31, 1/33)
20. Thematik: Daran zu glauben, dass der Eintritt ins Dschennet nicht die Gegenleistung für die Taten ist, sondern nur ein Geschenk und durch die Barmherzigkeit Allahs ist.
Die Stufe der Mumins im Dschennet hängt von der Menge ihrer Taten ab.

Jedoch der Eintritt in das Dschennet hängt von der Barmherzigkeit Allahs ab. Denn sogar wenn die Taten des Knechts viel sind, so sind die Wohltaten Allahs soviel, dass man es nicht begleichen kann.
Es wird von Ebu Hureyre (Radiyallahu Anh) überliefert, dass unser Prophet (Sallallahu aleyhi we sellem) sagte:
„Keine Taten von euch werden euch ins Dschennet bringen.“ Da fragten die Gefährten: „Auch dich nicht, oh Gesandter Allahs?“ Da sagte Rasulallah (Sallallahu aleyhi ve sellem): „Auch mich nicht. Nur wenn Allahu Tealas Barmherzigkeit mich umschließt.“ (Buhari, Merza:19, Nr.5349, 5/2147; Muslim, Sifatul Munafikin:17, Nr.2816, 4/2169)
21. Thematik: Daran zu glauben, dass der Ermordete nur wegen seiner Todesstunde gestorben ist.
Da Allahu Teala mit seinem anfangslosen Wissen schon gewusst hat, dass dies geschehen wird, hat Allahu Teala die Todesstunde des Ermordeten auf diese Weise festgelegt.
Da der Mörder jedoch den verbotenen Mord begangen hat und der Grund dafür war, dass Allahs Vorhersehung auf diese Weise sich zeigt, ist er schuldig.
Somit kann man über den Toten nicht sagen, dass er gestorben ist, bevor seine Todesstunde kam.
22. Thematik: Daran zu glauben, dass nach dem Propheten (Sallallahu aleyhi ve sellem) der höchste der Menschen Ebu Bekir-i Siddik (Radiyallahu Anh) und danach Hz. Omar (Radiyallahu Anh) ist.
23. Thematik: Daran zu glauben, dass es notwendig ist, Hazreti Osman(Radiyallahu Anh) und Hz. Ali(Radiyallahu Anh) zu lieben.
Nach der Mehrzahl der Ehlu Sunna wel Dschemaat Gelehrten ist Hz. Osman(Radiyallahu Anh) höher als Hz.Ali(Radiyallahu Anh). Manche jedoch behaupten das Gegenteil.
24. Thematik: Daran zu glauben, dass die Keramats des Velis (Allahs nahen Freunden) wahrhaftig ist.
Veli: Jemand, der soviel wie möglich Wissen über Allahu Tealas Eigenschaften und Allahu Teala selbst hat, der mit der Ibadah weitermacht, der sich von allen Sünden fernhält, sogar von den allerkleinsten, der sich davon abwendet den Begierden und der Lust zu verfallen, der sich von der Dunya abwendet, sich seinem Herzen zuwendet und Allahu Teala weiter Zikir macht.
Mudschiza: Übernatürliche Geschehnisse, die mit dem Prophetentum zu tun hat.
Keramet der Awliya: Übernatürliche Geschehnisse, die bei ihnen auftauchen ohne zu behaupten, dass sie Propheten sind.
Istidradsch: Übernatürliche Geschehnisse, die bei jemanden auftauchen, der nichts mit Taten und Iman zu tun hat.
Da der Weli jemand ist, der den Propheten, dem er folgt, bestätigt, nennt man seine Sachen Keramet, die des Propheten jedoch Mudschiza.
Was für Keramets sind diese?
Tayy-i Mekan: (in einer kurzen Zeit eine große Entfernung zurücklegen)
Dazu gehört zum Beispiel der Mann von Suleyman (Aleyhisselam) namens Asaf ibn-i Berhiya, welcher den Thron von Belkis in einem Augenschlag bringen wollte. (Sure Neml:40)
Wenn es nötig ist, dass Kleidung, Essen und Trinken aus dem Nichts erscheinen.
Dies war ja auch bei Hz.Meryem der Fall. (Ali Imran; 37)
Über das Wasser laufen, in der Luft fliegen, das Sprechen von leblosen Dingen oder von Tieren und solchen Sachen, sind von den Salaf-i Salihin so oft überliefert, dass es unmöglich ist, diese zu leugnen.

25. Thematik: Daran zu glauben, dass die Zehn, die unser Prophet (Sallallahu aleyhi we sellem) mit dem Dschennet prophezeit hat, auch im Dschennet sind.
Denn es wird von Abdurahman ibn Awf (Radiyallahu Anh) überliefert, dass unser Prophet (Sallallahu aleyhi ve sellem) gesagt hat:“
1-Ebu Bekir(Radiyallahu Anh) ist im Dschennet
2-Omar(Radiyallahu Anh) ist im Dschennet
3- Osman (Radiyallahu Anh) ist im Dschennet
4- Ali(Radiyallahu Anh) ist im Dschennet
5 – Talha (Radiyallahu Anh) ist im Dschennet
6- Zubeyr (Radiyallahu Anh) ist im Dschennet
7- Abdurrahman bin Awf (Radiyallahu Anh) ist im Dschennet
8- Sa’d bin Ebu Wakkas(Radiyallahu Anh ) ist im Dschennet
9- Said bin Zey(Radiyallahu Anh) ist im Dschennet
10- Ebu Ubeyde bin Dscherrah(Radiyallahu Anh) ist im Dschennet.“ (Tirmizi, Menakib:26, Nr.3747, 5/647; Ebu Dawud, Sunna:8, Nr.4649, 2/623, Ahmed ibn Hanbel, Musned, Nr.1675, 1/410, Ebu Ya’la, Nr.835, 2/147, Begawi, Scherhussunna, Nr.3925, 14/128, Ibni Hibban, Nr.7002, 15/463)

Auch wurde so Hazreti Hadi’dscha, Hazreti Fatima, Hazreti Aischa und Hasan und Hüseyin (Ridwanullahi aleyhim edschmain) und über andere Gefährten auf dieser Welt die Nachricht überbracht.
Darüber sind viele Hadithe und Überlieferungen vorhanden.
Wer diese bzw. auch nur eins davon ablehnt, ist ein Mubtadi (einer der Ehlu Bidat).
Wir glauben daran, dass alle Mumins im Dschennet sind und alle Kafirs im Dschehennem sind, solange es jedoch keine Beweis wie Ayets bzw. Hadithe darüber gibt, können wir nicht bezeugen, dass jemand bestimmtes im Dschennet ist oder im Dschehennem ist.
26. Thematik: Daran zu glauben, dass das Buch wahr ist.
Das bedeutet, dass das Buch, welches die Schreiberengel benutzen um die guten und schlechten Taten des Knechtes aufzuschreiben, wahr ist. Dieses Buch wird den Muslimen von der rechten Seite und den Kafirs von der linken Seite gegeben und von hinten.

Es gibt eine Meinungsverschiedenheit darin, wie der Fasik Mumin sein Buch bekommt. Jedoch die berühmteste und angesehenste Ansicht ist, dass sie es von der rechten Seite bekommen.
27. Thematik: Daran zu glauben, dass die Befragung wahr ist.
Es ist wahr, dass Allahu Teala am Tag des Gerichts seine Knechte befragen wird über ihre Taten auf der Welt. Allahu Teala wird die Sünden der Mumins nicht offen zeigen, sondern mit jedem einzeln sprechen und deren Sünden letztendlich vergeben.
Den Kafir und Munafik jedoch wird vor all der Menge gesagt:
„…Diese sind es, die über ihren Herrn gelogen haben. Soll Allahs Fluch etwa nicht die Sünder treffen…“ (Sure Hud; 18)
28. Thematik: Daran zu glauben, dass das Khaws-i Kawsar wahr ist.
Abdullah ibn Amr (Radiyallahu Anh) überliefert von Rasulallah (Sallallahu aleyhi ve sellem) Folgendes:

„Mein Teich ist einen Monat breit. Sein Wasser ist weißer als Milch, sein Duft schöner als Moschus. Seine Becher sind wie die Anzahl der Sterne. Wer auch nur einmal davon trinkt, wird auf ewig keinen Durst mehr verspüren.“(Buhari, Rikak:53, Nr.6208, 5/2405; Muslim, Fezail:9, Nr.2292, 4/1793; Ahmed ibn Hanbel, Musned, Nr.15123, 5/189)
29. Thematik: Daran zu glauben, dass die Propheten der Menschen einen höheren Rang haben als die Propheten der Engel. Daran zu glauben, dass die Propheten der Engel einen höheren Rang haben als die normalen Menschen. Daran zu glauben, dass die normalen Menschen höher sind als die normalen Engel.
Dass die Propheten der Engel höher sind als die normalen Menschen ist ein Beschluss der Idschma, ja, es muss sogar so sein.
Dass die Propheten der Menschen höher sind als die Propheten der Engel und dass die normalen Menschen höher sind als die normalen Engel, ist mit folgenden Punkten erklärbar:
a- Allahu Teala hat den Engel befohlen, sich vor Adam (Aleyhisselam) als Respekterweisung zu verbeugen.
Es ist aus reiner Weisheit klar, dass Allahu Teala sich die Niedrigeren vor den Höheren verbeugen lässt.

b- Jeder, der wissend ist, wird aus der Ayet:
„…Allah lehrte Adam alle Namen…“(Sure Bakara, ab 31)
verstehen, dass Allahu Teala Adam höher ausgezeichnet hat als die Engel und auch, dass er den Lob und den Respekt verdient hat wegen seinem Wissen.
c-
„Siehe, Allah erwählte Adam und Noah und das Haus Abraham und das Haus ‘I mran vor allen Welten…“(Ali Imran; 33)
Die Welten, die hier gemeint sind, schließt auch die Engel ein. Dass die Menschen, die keine Propheten sind, nicht höher gesehen werden dürfen als die Propheten, ist mit der Idschma festgelegt.
Somit ist auch die Hauptregelung der Ayet auf ewig. Diese Hauptregelung sagt: „Die Propheten der Menschen sind höher als die Propheten der Engel und die normalen Menschen sind höher als die normalen Engel.“

HATIME
(Schlusswort)
Genauso wie es wichtig ist, diesen Glauben zu besitzen, welcher in dem Buch beschrieben wurde, ist es auch wichtig, diesen Glauben bis zum Ende des Lebens zu besitzen und ihn zu beschützen.
Deswegen haben wir am Ende unseres Buches einige Dua aufgelistet, die vor den Einflüsterungen des Scheytans schützen und helfen, den Iman am Ende des Lebens zu bewahren.
In Ruhul Beyan, Kurtubi, und im Tefsir von Dschemel steht:
„Wer auch immer in der Früh die ersten drei Ayets der Sure En’am liest, wird davor bewahrt, dass Scheytan ihm falsche Gedanken in das Herz legt. Wenn er dies versucht, kommt ein Engel mit einem Metallstock vom siebten Himmel herab und legt zwischen den Knecht und den Scheytan 70.000 Schleier.“ (Tefsir-i Dschemel, 2/2, Kurtubi, 6/383)

Die Leseart der ersten drei Ayets:
„Elhamdulillahillesi Khalagas semawati wel ardi we dsche ales zulumati wen nur. Zummellesine keferu birabbihim yeghdilun. Huwwellesi khalagakum min tinin zumme gada edschele. We edschelun mus sammen indehu zumme entum temterun. We huwallahu fis semawati we fil ardi. Yeghlemu sirrakum we dschehra kum we yeghlemu me tekzibun.“
Es wird überliefert, dass derjenige, der jeden Tag zehnmal:
„Audhubillah-is semi’yil alimi minesch scheytanir radschim“ sagt, von allen Einflüsterungen des Scheytans befreit wird.
Aschik Muhammed el Halidi el Naqschibendi (Kuddise Sirruhu) Hz. seiner Aussage zufolge wird derjenige seinen Iman beim letzten Atemzug retten, der vor dem Sonnenaufgang und vor dem Sonnenuntergang die 18. Ayet der Sure Al-i Imran liest und dann die Dua, die wir auflisten. (Miftahu Kenzil Esrar fit Tarikatin Naqschibendiyye, S.21)
Die Leseart des Ayeti Kerim mit dem Bittgebet zusammen:
„Schehidallahu ennehu la ilahe illa hu. Wel melaiketu we ulul ilmi ga imen bil gisti. La ilahe illa huwwel azizul hakim. We ene esch-hedu bi ma schahidillahu bihi we estawdiullahe hasihisch schedete we hiya li we diatun indallahi inneddine indallahil islamu.“
Scheich Muhammed Ali ibni Hakim et Tirmizi (Rahimehullah) hat gesagt: Ich habe Allahu Teala tausendmal in meinem Traum gesehen und ihn gefragt: „Oh mein Herr! Ich fürchte mich davor, meinen Iman im Todesmoment zu verlieren!“
Er befahl mir dann, zwischen dem Sunnateil und dem Pflichtteil des Frühgebets diese Dua zu lesen:
„Ya Hayyu ya Kayyum! Ya bedi assemawati wel ardi ya zul dschelali wel ikram! Es eluke en tuh yi ya galbi bi nuri maghrifatike ebeden ya Allah ya Allah ya Allah!“
„Ya Hayyu ya Kayyum! Ya Zul Dschelali wel Ikram! Oh mein Allah, Erschaffer der Himmel und Erden! Ich will von dir, dass du mein Herz mit deinem Licht auf ewig leben lässt. Ya Allah! Ya Allah! Ya Allah!“
Einer Überlieferung zufolge wurde diese Dua befohlen dreimal zu lesen, nach einer anderen vierzigmal. (Molla Ilyas, Akaidi Taftazani Hamischinde S.134)
Der Lehrer unseres Lehrers Hadschi Ali Haydar Efendi Hz. (Kuddise Sirruhu) hat unserem Lehrer Hadschi Mahmud Efendi Hz. befohlen, folgende Dua zu lesen, damit sein Herz nicht abrutscht:
„Rabbane la tughsi gulubena beghda iz hedeytena we kheblena min ledunke rahmeten inneke entel wehhab.“ „Oh unser Herr, lass unsere Herzen nicht mehr irregehen, nachdem Du uns geleitet hast, und gib uns aus Deiner Gnadenfülle! Siehe, Du bist der Schenkende.“ (Al-i Imran; 8)
Die Dua, die man nach der Sunna des Abendgebetes sagt, ist eine der großen Gründe, den Iman zu behalten:
„Ummu Selem (Radiyallahu Anh) überliefert von unserem Propheten (Sallallahu aleyhi we sellem), dass er nach dem Abendgebet sich zu ihr gesellte und zwei Einheiten dazu betete und danach folgende Dua machte:
„Ya Mukallibel Gulub! Sebbi gulubena ala dinik!“
„Oh Allah, der die Herzen dreht! Festige unsere Herzen auf deiner Din!“ (Ibn Sunni, Amelul yewmi wel leyle, S.232, Nr.658)
Ebenfalls heißt es, dass es ein Grund ist im Todesmoment mit Iman zu sterben, wenn man den Sunnateil des Frühgebets zu Hause betet und den Pflichtteil in der Gemeinschaft betet.
Da in der Dunya und in der Ahiret unser größter Verdienst unser Iman ist, ist es ein Armutszeugnis, wenn wir diese Taten nicht tun und uns nicht anstrengen, solch leichte Sachen zu machen. Wir suchen bei Allah Zuflucht vor so etwas.
Unser größter Wunsch von Allahu Teala ist es, dass Er uns mit dem Glauben der Ehlu Sunna wel Dschemaat sterben lässt, so wie es in diesem Buch erklärt wurde.
Amin ya Erhamerrahimin!

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